1. Wer bist du und was ist deine Rolle bei Urbanlunch?
Ich bin Julius Bischoff, Mitgründer von Urbanlunch. Wir befinden uns aktuell in der frühen Phase des Aufbaus – das heißt, ich bin in nahezu alle Bereiche eingebunden: von der Produktentwicklung über Vertrieb und Marketing bis hin zur Kommunikation mit Partnern.
2. Pitchtime! Beschreib doch die Geschäftsidee hinter Urbanlunch in wenigen Sätzen. Welches Problem löst ihr?
Urbanlunch macht Mittagsangebote sichtbar – genau da, wo Menschen heute danach suchen: mobil, digital und zur richtigen Zeit. Statt sich durch Instagram-Stories oder Websites zu klicken, finden Nutzer*innen bei uns auf einen Blick, was es wo zu essen gibt – inklusive Preis, Entfernung und ggf. exklusivem Deal. Für Restaurants ist es eine einfache Möglichkeit, mehr Mittagsgäste zu erreichen – ohne Aufwand, ohne Provisionen, ohne technische Hürden.
3. Wie kam es zu der Idee, die hinter Urbanlunch steckt?
Die Idee kam aus dem eigenen Frust in der Mittagspause: Immer dieselben Läden, obwohl es in Berlin unzählige gute Restaurants gibt – man findet sie nur nicht. Viele posten ihre Mittagsmenüs irgendwo, aber eben nicht dort, wo die Leute wirklich suchen. Daraus wurde die Idee: Ein zentraler Ort für alle Mittagsangebote in der Stadt.
4. Was waren bisher eure größten Herausforderungen und wie finanziert ihr euch?
Die größte Herausforderung war und ist der Aufbau des Restaurantnetzwerks – also der persönliche Vertrieb, um Gastronomen zu erreichen. Viele haben wenig Zeit und sind gegenüber neuen Tools erst mal skeptisch. Wir finanzieren uns bislang aus Eigenmitteln und über einen Gründerkredit. Die App ist bootstrapped – mit Fokus auf Produkt und Nutzerfeedback.
5. Wen wollt ihr mit Urbanlunch erreichen?
Menschen, die in der Stadt arbeiten oder studieren und mittags regelmäßig essen gehen – also Pendler*innen, Berufstätige, Selbstständige, Studierende. Kurz: Alle, die mittags hungrig sind und keinen Bock auf langes Suchen haben.
6. Welches Alleinstellungsmerkmal habt ihr – wie hebt ihr euch von der Konkurrenz ab?
Wir konzentrieren uns gezielt auf die Mittagszeit und bieten dafür eine einfache, intuitive App. Keine überfrachtete Plattform, keine unnötigen Features. Unser Fokus: Relevanz, Schnelligkeit und Sichtbarkeit zur richtigen Uhrzeit. Außerdem: keine Provisionen für Restaurants, keine Anmeldungspflicht für Nutzer*innen.
7. Was hättet ihr rückblickend in der Startphase anders gemacht?
Früher raus mit dem MVP. Wir haben zu lange an internen Prozessen und Designs gefeilt, statt das Produkt schneller zu testen. Heute wissen wir: Feedback aus dem echten Markt ist durch nichts zu ersetzen.
8. Mit der Erfahrung eurer Gründung: Welchen Tipp gibst du GründerInnen mit auf den Weg?
Mach es einfach. Und sprich so früh wie möglich mit echten Nutzer*innen – egal ob Kund*innen oder Partner*innen. Es geht nicht darum, das perfekte Produkt zu bauen, sondern das richtige.
9. Wo würdest du arbeiten, wenn es dich nicht in die Startup-Welt verschlagen hätte?
Wahrscheinlich hätte ich ein eigenes kleines Mittagsrestaurant eröffnet – mit Fokus auf frischer Küche, klarer Speisekarte und ehrlichem Service. Mittagspause bleibt eben mein Thema – ob auf der App oder auf dem Teller.

