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deskbird: Per App schauen, wer heute im Büro ist

Im Großraum-Büro mit 30 anderen Mitarbeiter:innen? Was vor 2020 Normalität war, ist in Zeiten der Pandemie kaum denkbar. Corona hat dem Thema flexibles Arbeiten ordentlich Auftrieb gegeben. Unternehmen, bei denen die Belegschaft nicht komplett im Homeoffice arbeiten kann oder möchte, müssen den Arbeitsalltag jetzt ganz anders organisieren. Wer ist wann im Büro? Welcher Schreibtisch kann genutzt werden, sind ggf. zu viele Mitarbeiter:innen im Raum, wenn es um den Infektionsschutz geht? Und wer hat eigentlich welchen Impfstatus?

Das Startup deskbird hat hierfür eine Lösung als App entwickelt. In dieser hinterlegen Unternehmen alle verfügbaren Arbeitsplätze im Büro und Mitarbeitende können diese anschließend in nur zwei Klicks buchen. Über die Mobile oder Web-App sehen die Nutzer:innen auch, welche Kolleg:innen wann im Büro sind.

Ungenutzte Arbeitsplätze sind teuer

Die Entwicklung macht auch unabhängig von Corona Sinn für Unternehmen. Sei es, weil hybrides Arbeiten heute ohnehin angeboten werden muss, um Talente anzuziehen. Aber auch aus finanzieller Sicht lohnt offenbar ein Umdenken. Ein ungenutzter Arbeitsplatz kostet Unternehmen laut Bürokostenreport bis zu 8.000€ im Jahr. Immer mehr Unternehmen setzen deshalb auf hybrides Arbeiten, verkleinern ihre Büroflächen und bieten Desk Sharing an. Das fordert jedoch einen höheren Aufwand beim Arbeitsplatzmanagement.

Hier setzt deskbird mit seiner SaaS-Buchungslösung an. Dabei geht es nicht nur um Organisatorisches. Nutzer:innen können auch schnell sehen, welche Kolleg:innen am entsprechenden Tag ebenso im Büro sein werden. Dies fördert die Zusammenarbeit, Produktivität und den Austausch unter Beschäftigten. Ganz nebenbei kann man so auch den Tag meiden, an dem der „Nicht-Lieblingskollege“ vor Ort ist.

Die Gründerstory: Umdenken war wichtig

Eigentlich wollten die beiden Gründer Ivan und Jonas eine Plattform für Buchungen von Coworking-Spaces aufbauen. Dann kam Corona und zusammen in großen Spaces hocken war gerade nicht angesagt.

„2019 wollten wir die Anlaufstelle Nummer eins für Coworking-Space- Buchungen werden, doch die Idee war nicht ausgereift und das Timing schlecht. Im März 2020 ging der erste Lockdown los und das Testen unserer Idee wurde schwierig“, erzählt Ivan.

Covid zwang die beiden Gründer daher zum Umdenken und deskbird schien die Lösung. Ganz von allein kam der Erfolg nicht. Mehrere Lockdowns und ständig wechselnde Regulierungen schränkten die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung stark ein. Es mangelte an Testmöglichkeiten und gleichzeitig auch an potenziellen Kunden. Es erweist sich in den ersten Monaten als große Herausforderung, den laufenden Betrieb und die bereits 10 Mitarbeitenden zu finanzieren.

Rückblickend eine prägende Zeit für die Gründer, in der sie lernen, harte Entscheidungen zu treffen und wie wichtig Teamzusammenhalt ist. Der Erfolg stellte sich ein, weil Ivan und Jonas schnell erkennen, wie die Pandemie die Arbeitswelt verändert und welche Bedürfnisse Unternehmen jetzt haben. Durch ein agiles Vorgehen setzen sie mit ihrer App deskbird genau an diesen neuen Bedürfnisse an.

Die beiden Gründer Ivan Cossu (li.) und Jonas Hess

deskbird integriert 3G-Check-Feature

Vor zwei Jahren hätte niemand gewusst, wozu Unternehmen einen „3G-Check“ benötigen oder vielleicht an das Thema Mobilfunk gedacht. 2022 ist das anders und auch hier hat deskbird reagiert: Das Startup launcht das erste 3G-Check Feature innerhalb einer Buchungs-App für Arbeitsplätze. Mitarbeiter:innen können damit Impfausweise, Genesenenscheine oder Testnachweise hinterlegen und genau nachvollziehen, wer wann im Büro war.

Die Nutzung von deskbird beginnt ab einer Lizenzgebühr von 2,40€ pro Nutzer:in im Monat, je größer die Nutzer:innenanzahl, desto niedriger wird der Einzelpreis. Im Vergleich sparen Unternehmen so laut deskbird bis zu 300€ pro Mitarbeitenden im Monat und Zeit für die Organisation von Arbeitsplätzen.

25.000 Mitarbeiter:innen sind bereits an Bord

Das Startup hat große Pläne: „Unsere Vision ist es spätestens 2025 die intuitivste Plattform für alle Aspekte des modernen Workplace Managements zu sein“, sagt Jonas. Nach der Gründung im August 2020, schloss deskbird Mitte und Ende 2021 zwei erfolgreiche Finanzierungsrunden ab. Derzeit buchen bereits über 25.000 Mitarbeitende in unterschiedlichen Unternehmen mit deskbird Arbeitsplätze.

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