Daylight-Eco

Daylight Eco: Diese PV-Anlage für Garten und Balkon arbeitet mit KI

Das Startup Daylight Eco aus München will den Solarmarkt mit einer innovativen Idee aufrollen: Solarenergie nicht nur zu gewinnen, sondern auch langfristig zu speichern und das mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz.

Ihr derzeitiges Kernprodukt: Das Heimkraftwerk „Eclipse“. Es soll Haushalte dazu befähigen, bis zu 50% ihres jährlichen Stromverbrauchs selbst zu generieren und somit einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Herkömmliche Solarenergiesysteme haben ein entscheidendes Problem: Die erzeugte Energie fällt größtenteils während der sonnenreichen Stunden zwischen 10 und 18 Uhr an, während der höchste Strombedarf erst danach beginnt. Daylight Eco hat diese Lücke erkannt und entwickelte ein smartes Speichersystem in Kombination mit Stecker-Solarpanels. Durch eine Software, die auf künstlicher Intelligenz basiert, ermittelt das System die größtmögliche Effizienz für das individuelle Nutzungsverhalten. Damit können Haushalte ihren selbst erzeugten Solarstrom optimal nutzen. Zusätzlich verfügt das Heimkraftwerk über eine Energy Trader Funktion, die es ermöglicht, den Strom günstig zu beziehen und teure Stromperioden zu überbrücken.

Installation ohne Vorkenntnisse möglich

Das Daylight-Eco-System besteht aus bis zu vier Solarmodulen mit einer Leistung von bis zu 2.000 Watt Peak und einem 2,8 kWh Batteriespeicher. Die Installation des Systems ist laut der Gründer sehr einfach und erfordert weder Fachpersonal noch Vorkenntnisse. Dank des Plug-and-Play-Features kann das Heimkraftwerk von jedem Heimwerker selbst installiert werden. Die Einrichtung erfolgt über eine App, die Effizienz des Systems wird durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz gewährleistet. Das Solarsystem analysiert das Nutzerverhalten sowie regionale Wetterdaten und reagiert automatisch darauf. Zudem kann es als Notfall-Stromversorgung dienen, da es auch netzunabhängige mobile Anwendungen unterstützt.

Ein Gründerteam mit Technologie-Erfahrung

Die Gründer von Daylight Eco, Michael Biberger, Nicolas Erdle und Franco Saworski, bringen umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Energie, Technologie und Industrie mit. Michael Biberger war zuvor bei Elli, der Ökostromtochter der Volkswagen Group, tätig und kümmerte sich dort um Charging Solutions. Nicolas Erdle war als System Engineer beim renommierten Autozulieferer Bosch für das autonome Fahren verantwortlich. Franco Saworski bringt sein fundiertes Know-how in den Bereichen Entwicklung und Start-ups mit, nachdem er bereits bei namhaften Unternehmen wie ProGlove, blik und Elli gearbeitet hat.

Das Team um Daylight Eco
Das Gründerteam von Daylight Eco

Die Gründungsstory von Daylight Eco ist eng mit der persönlichen Erfahrung von Nicolas Erdle verbunden. Während des Corona-Lockdowns investierte er in ein Balkonkraftwerk, um effizient eigene Energie zu produzieren. Jedoch waren die Einsparungen ernüchternd und der Anschaffungspreis amortisierte sich erst nach mehreren Jahren. Diese Erfahrung motivierte ihn und Co-Gründer Michael Biberger dazu, eine bessere Lösung zu entwickeln.

Bereits 30.000 Vorbestellungen

Die Resonanz auf dem Markt kann sich sehen lassen. Bereits vor dem ersten Prototypen gab es zahlreiche Vorbestellungen für das Heimkraftwerk Eclipse. Aktuell sind über 30.000 Vorbestellungen bei Daylight Eco registriert.

Für Freunde der nachhaltigen Produktion nicht unerheblich: Die Produkte von Daylight Eco werden vollständig in Deutschland entwickelt und produziert.

Der abgebildete „graue Kasten“ ist die Batterie des System – diese kann im Innen- und Außenbereich installiert werden. Eigenheimbesitzer werden das Gerät am ehesten in der Garage unterbringen, aber auch ein Einsatz im Keller oder auf dem Balkon ist denkbar. Die Module können überall hängen , wo eine gute Sonnenfläche verfügbar ist.

Das sind die Vorteile zu bestehenden Systemen

Innovative Solarsysteme sind an sich keine News. Daylight Eco hat jedoch ein paar Besonderheiten, die das Ganze spannend machen.

1. Jeder Heimwerker / jede Heimwerkerin kann das System installieren und damit ein bestehendes Balkonkraftwerk zu einem aktiven Energiesystem umbauen. Das wird durch das Plug&Play Feature und das Einrichten per App möglich gemacht. Es ist also kein Elektriker notwendig und auch jährliche Wartungskosten fallen damit weg.

2. Das System basiert auf einer KI, es ist also ein „intelligentes“ System. Heißt, es optimiert basierend auf Haushalts- und Wetterdaten die Eigennutzung. Dadurch wird eine Steigerung des Eigenverbrauchsanteils (des Solarstroms) erzielt. Daylight Eco erreicht damit nach eigenen Angaben 95% – der Wettbewerb nur etwa 60%.

3. Das System verfügt über eine Energy Trader Funktion und kann so die Stromdynamik bei dynamischen Stromtarifen nutzen. Das wäre ein großer Kostenvorteil für die Kunden, weil sie so immer den günstigen Strom einkaufen können – und auch ein Vorteil für das öffentliche Stromnetz, was beim Ausbau von erneuerbaren Energien unterstützt wird.

Unser Fazit: Klingt gut und durchdacht, was Daylight Eco da auf die Balkone der Republik bringen will. Wir sind gespannt, wie sich das finale Produkt im Praxistest bewährt.

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