Mit Levl können Unternehmen überschüssige Energie verkaufen

Was machen eigentlich Gewerbeunternehmen, die eigene Batteriespeicher haben, den Strom aber nicht voll nutzen können? Geht es nach Levl, können diese Unternehmen die Energie zukünftig einfach an der Strombörse handeln.

Die Idee ermöglicht zusätzliche Umsätze für Gewerbeunternehmen, indem sie die Speicher neben dem bisherigen Anwendungsfall vermarkten. Levl ist eine Ausgründung der EnBW-Tochter Enpulse.

„Levl kümmert sich darum, dass der bisherige Einsatz nicht beeinflusst wird und maximale Gewinne erzielt werden, während wir die relevante Stütze der Energiewende aufbauen.“ sagt CEO Hauke Lapschies.

Die Herausforderung: Ungenutzte Speicherkapazitäten

In Deutschland ist der Zubau stationärer Stromspeicher beeindruckend und wächst jährlich um etwa 80 Prozent. Allerdings bleibt viel Speicherkapazität ungenutzt – ein Problem, das Levl lösen will. Mit der Fähigkeit, Batteriekapazitäten unabhängig von ihrer Größe an der Strombörse zu vermarkten, eröffnet das Startup neue Möglichkeiten für Gewerbetreibende, das volle Potenzial ihrer Batterien auszuschöpfen.

Enpulse trifft einen Nerv

Enpulse, bekannt für sein Engagement in innovativen Energielösungen, hat die Marktchance erkannt und Levl nach nur sechs Monaten Entwicklungszeit als eigenständiges Startup ausgegründet. Die hohe Nachfrage von ersten Interessenten bestätigt den Bedarf an dieser neuen Technologie.

Technologische Innovationen

Unter der Leitung von Hauke Lapschies, CEO von Levl, und CTO Marco Batschkowski hat das Startup eine KI-gestützte Software entwickelt. Diese ermittelt den Kapazitätsbedarf des primären Verwendungszwecks von Batteriespeichern und ermöglicht es, die verbleibende Kapazität virtuell zu aggregieren und effizient in Echtzeit an der Börse zu vermarkten. Bisher war dies erst ab einer Größe von 100 kW sinnvoll möglich.

Levl Gründer

Beschleunigtes Wachstum und zukünftige Pläne

Nach der erfolgreichen technischen Umsetzung und Sicherstellung der Echtzeitanbindung der Batterien an die Strombörse fokussiert sich Levl nun auf das Onboarding der ersten Pilotkunden. Das Team arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung des Prognose- und Aggregationsalgorithmus, um die Marktposition zu stärken.

Ein Beitrag zur Energiewende

Karin Klaus, Geschäftsführerin von Enpulse Ventures, unterstreicht die Bedeutung von Flexibilität für die Energiewende und lobt Levl für seine innovative Lösung. Levl könnte entscheidend dazu beitragen, ungenutzte Potenziale im Bereich industrieller Speicher zu erschließen und somit die Energiewende voranzutreiben.

Für weitere Informationen über Levl: www.levl.energy.

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