Um die Klimaziele zu erreichen und die Energiewende zu schaffen, muss Deutschland fossile Energieträger immer stärker durch erneuerbare Energien ersetzen. Das Hamburger Scale-Up Eternal Power hat sich genau dies mit der Massenproduktion von grünem Wasserstoff zur Aufgabe gemacht. Das Unternehmen positioniert sich gezielt als integrierter, globaler Hersteller von CO2-neutralem, grünem Wasserstoff und seinen Derivaten.
Eternal Power wurde 2021 von den Unternehmern Fabian Floto, Robert Meitz, Arne Sanne und Dr. Moritz Schwencke gegründet. Mit dem Konzept der Massenproduktion von grünem Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Preisen gelten die Hamburger als Pioniere auf dem Markt für erneuerbare Energien. Laut Schwencke hat sich Eternal Power zum Ziel gesetzt, „die gesamte Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff aufzubauen“. Dafür bringt sein Unternehmen als zentrales Bindeglied alle Marktteilnehmer zusammen: angefangen bei der Landsicherung und den Prozessen der industriellen Stromerzeugung und Elektrolyse, über den Vertrieb sowie die Lagerung und Logistik bis hin zum fertigen Produkt. Zentrales Erfolgsrezept von Eternal Power ist es, grünen Wasserstoff langfristig zu Preisen anzubieten, die mit denen fossiler Brennstoffe mithalten können. „Nur wenn nachhaltige Energieoptionen am Markt wettbewerbsfähig sind, können wir uns aus der Abhängigkeit einiger weniger globaler Energielieferanten lösen und dem Klimawandel aktiv entgegenwirken“, erklärt Robert Meitz, Mitgründer von Eternal Power.
Mit ihrer Strategie treffen die Hamburger Energieexperten den Nerv der Zeit. Am 26. Juli veröffentlichte die Bundesregierung ihre aktualisierte Nationale Wasserstoffstrategie, die vorsieht, rund 70 Prozent des in Deutschland benötigten Energieträgers zu importieren. Eine gute Ausgangslage, meint Schwencke: „Zum einen erzeugt die aktuelle Lage einen hohen Druck, zum anderen enorme Anreize, in die richtigen Zukunftstechnologien zu investieren. Diese Chancen müssen wir jetzt nutzen, um der Klimakrise eine der stärksten Antworten entgegenzusetzten.“
Grüner Wasserstoff ist ein globales Geschäftsmodell
Mit seinem schnell wachsenden internationalen Netzwerk kann Eternal Power bereits bedeutende Erfolge verzeichnen: Der Energieproduzent hat unter anderem Joint Venture Agreements mit Partnern in den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Türkei geschlossen sowie eine entsprechende Absichtserklärung mit Entwicklern in Brasilien, Chile, Uruguay und Vietnam vereinbart.
„Die Vielzahl der potentiellen Energie-Partner im Bereich grüner Wasserstoff wird die Welt nachhaltig verändern und gibt uns die Chance auf diversifiziertere Partnerschaften und wirtschaftliches Wachstum weltweit“, betont Meitz.
Nach Einladung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sind die Hamburger seit letztem Jahr Teil der Emirati German Hydrogen Task Force und tragen damit zum Aufbau entsprechender Beziehungen beider Länder teil. Die Task Force wurde vom BMWK in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Energie und Infrastruktur der Vereinigten Arabischen Emirate ins Leben gerufen, um Experten aus Industrie, Wissenschaft und Politik zu vernetzen und Empfehlungen für die Energiepartnerschaft zu erarbeiten.
Als Stiftungsmitglied bei H2Global, dem wichtigsten Förderinstrument der Bundesregierung für grünen Wasserstoff, ist das Unternehmen neben Industriegrößen wie Thyssen Krupp, Daimler und Linde ebenfalls seit Beginn aktiv. Die Sondierung von Standorten in Vietnam und Chile ist ein weiterer Schritt in Richtung der Beschleunigung erneuerbarer Energien, die ersten Lieferungen des Energieträgers sind laut Eternal Power ab 2025 möglich. „Gerade weil die Produktion von grünem Wasserstoff ein globales und komplexes Unterfangen ist, muss Deutschland als wesentlicher Abnehmer den Markt jetzt aktiv gestalten. Das Know-how, das wir jetzt sammeln, sichert uns langfristig Unabhängigkeit und die Deckung des steigenden Energiebedarfs“, betont Schwencke.
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