Eine Frau hat die Y-Brush zum Zähneputzen im Mund

Y-Brush verspricht Zähneputzen in 10 Sekunden

Schon als Kinder lernen wir, wie wichtig gründliches Zähneputzen ist. 2x täglich, jeweils zwei Minuten lang. Die französische Firma FasTeesH verspricht jetzt, uns künftig viel Zeit zu sparen: Die selbst entwickelte Y-Brush soll unsere Zähne in nur 10 Sekunden putzen.

Saubere Zähne mit der BASS-Methode

Die neue Zahnbürste sieht ein bisschen wie ein Mundschutz für Boxer oder eine Beiß-Schiene aus. In der Schiene, die eine komplette Zahnreihe umschließt, sind zahlreiche Nylon-Borsten. Auf diese Borsten trägt man ganz normal die Zahnpasta auf, steckt das Gestell in den Mund (1x oben, 1x unten) und drückt auf den Startknopf. Dann putzt die neue Erfindung alle Zähne gleichzeitig, laut Hersteller genügen fünf Sekunden pro Zahnreihe. Dabei nutzt die Y-Brush die so genannte BASS-Methode – eine spezielle Vibrationstechnik, mit der die Zähne in einem idealen Winkel gereinigt werden sollen. Das Putzen funktioniert mit drei unterschiedlichen Intensitäten, die der Nutzer frei wählen kann. Dieses Video zeigt, wie man die neue Zahnbürste benutzt:

Zähneputzen in 10 Sekunden – offizielles Herstellervideo zur Y-Brush

Eine Bürste für die gesamte Familie

Nach dem Putzen kann man die neue Bürste normal unter fließendem Wasser reinigen und anschließend auf die mitgelieferte Ladestation stellen. Mehrere Nutzer können dabei eine Y-Brush verwenden: Es gibt mehrere Mundstücke in unterschiedlichen Größen für Erwachsene und Kinder. Insgesamt gibt es aktuell vier unterschiedliche Versionen des Geräts. Der Hersteller empfiehlt, alle sechs Monate das Mundstück auszutauschen.

Eine Y-Brush mit zwei unterschiedlichen Mundstücken steht auf der Ladestation.
Mehrere Nutzer können eine Y-Brush verwenden (Bild vom Hersteller)

Y-Brush ersetzt nicht die Zahnseide

Der Hersteller betont, dass die Y-Brush die herkömmliche Zahnbürste ersetzen soll, egal ob manuell, elektrisch oder schallbasiert. Das neue Produkt soll bis zu 15% mehr Zahnbelag als andere Lösungen beseitigen. Zahnseide oder Interdentalbürsten brauch man allerdings immer noch, damit die Zahnzwischenräume sauber bleiben. Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung gibt hier einen guten Überblick zum Zähneputzen abseits von Bürsten und Zahnpasta.

Weltweite Lieferung möglich

Ab dem April 2019 gibt es die ersten Geräte. Über die Hersteller-Website kann man die Y-Brush weltweit vorbestellen. Der Preis für ein einzelnes Gerät: 179 Euro. Aktuell (Stand Januar 2019) bezahlen Vorbesteller 109 Euro. Für den Versand in Europa fallen zusätzlich 10 Euro Gebühren an.

Update vom 6. März 2019: Laut einem Rundschreiben des Herstellers verzögert sich die Lieferung der Y-Brush. Ursprünglich hatte das Unternehmen den April dieses Jahres als Starttermin angegeben. Offenbar gibt es jetzt aber Schwierigkeiten mit einem Zulieferer: „The new stock is expected to be delivered in about two months. We are therefore forced to postpone the delivery of Y-Brush to the end of July“, schreibt das Y-Brush-Team. Bis Juli müssen Vorbesteller also noch warten, bevor sie die neue Zahnbürste selber ausprobieren können. Wir halten euch auf dem Laufenden, sobald es Neuigkeiten dazu gibt.

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