Wir haben den Aranet Radon Plus Monitor in den vergangenen Wochen im Alltag getestet. Ziel war herauszufinden, wie zuverlässig das Gerät arbeitet, wie alltagstauglich es ist – und ob es sich wirklich lohnt. In diesem Erfahrungsbericht beschreibt Chefredakteur Rico-Thore, wie seine aranet radon plus Erfahrungen aussehen: Technik, Handhabung, Messwerte und Grenzen.
Technische Details und Ausstattung
Der Aranet Radon Plus misst Radongaskonzentration in Echtzeit sowie Durchschnittswerte über 24 Stunden, 7 Tage und 30 Tage. Er zeigt auf seinem E-Ink-Display Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit und über die App auch Luftdruck an.
Die Stromversorgung läuft über zwei AA-Batterien; je nach Nutzung reicht die Batterielaufzeit bis zu 7 Jahren. Der Messbereich liegt zwischen 0 und 4000 Bq/m³ mit einer Auflösung von 1 Bq/m³ und einer Genauigkeit von ±8 % für 95 % der Messwerte.
Das Gerät misst etwa 71 × 71 × 77 mm und wiegt rund 220 Gramm.
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Erste Eindrücke und Inbetriebnahme
Schon beim Auspacken fiel mir die solide Verarbeitung auf: Kunststoffgehäuse stabil, Display scharf und gut ablesbar. Der Drehregler zur Auswahl zwischen aktuellen Werten und Durchschnittsmessungen funktioniert zuverlässig.
Ich habe den Sensor sowohl im Keller als auch im Erdgeschoss platziert. Wichtig ist, den Standort nicht direkt an Fenstern oder Heizkörpern zu wählen, um Störeinflüsse zu vermeiden.
Die Aranet Home App ließ sich schnell koppeln, die Datenübertragung via Bluetooth funktionierte stabil. Praktisch ist auch, dass Messwerte im Gerät gespeichert werden, falls man nicht sofort mit dem Smartphone synchronisiert. Neue Radonwerte werden alle 10 Minuten erhoben.
Messergebnisse im Alltag
Nach einigen Tagen zeigte sich ein klares Bild:
Im Keller lagen die Werte meist zwischen 60 und 100 Bq/m³, mit Spitzen bis 120 Bq/m³ nach mehreren Tagen ohne Lüften. Im Obergeschoss waren es meist weniger als 50 Bq/m³. Die Durchschnittswerte über 7 und 30 Tage gaben ein realistisches Gesamtbild.
Auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit passten gut zu den tatsächlichen Raum- und Wetterbedingungen.
Was man wissen muss. Das Gerät zeigt werksseitig den Wert in pCi/L (Pico-Curie pro Liter). In den Informationen zur Unbedenklichkeit wird mit Bq/m³ (Becquerel pro Kubikmeter) gerechnet. Die Umrechnung lautet: 1 pCi/L ≈ 37 Bq/m³ Der Wert, der hier im Büro angezeigt wurd ist 0,60 pCi/L, was 22 Bq/m³ entspricht. Man kann aber in den Einstellungen auch einfach die Einheit auf Bq/m3 ändern.
Vorteile
- Langzeitmesswerte über 24 Stunden, 7 und 30 Tage helfen, kurzfristige Ausreißer einzuordnen
- Sehr lange Batterielaufzeit, wenn Bluetooth nicht permanent genutzt wird
- Klare Anzeige mit sofort erkennbarer Risikostufe
- Zusätzliche Werte wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Luftdruck sind hilfreich für die Einordnung
Nachteile
- Preislich im oberen Segment
- Bluetooth nötig für volle Funktionalität, in manchen Räumen schwächeres Signal
Vergleich mit Bewertungen
Wir haben mal über den Tellerrand geschaut. Bei Amazon erreicht der Aranet Radon Plus rund 4,8 von 5 Sternen bei über 90 Bewertungen. Besonders gelobt werden Genauigkeit, Zuverlässigkeit und die Darstellung von Langzeitwerten.
Auch Fachportale bewerten ihn positiv und sehen ihn auf Augenhöhe mit anderen Premium-Geräten wie RadonEye oder EcoQube, oft mit dem Vorteil einer längeren Batterielaufzeit und der transparenten Genauigkeitsangaben.
Fazit: Meine aranet radon plus Erfahrungen
Nach mehreren Wochen im Einsatz überzeugt mich der Aranet Radon Plus. Die Kombination aus verlässlichen Messwerten, einfacher Bedienung und der Möglichkeit, langfristige Trends zu erkennen, rechtfertigt den Preis.
Wer Radonwerte wirklich ernsthaft überwachen möchte, etwa in Kellerräumen, Wohnräumen oder Schulen, bekommt mit diesem Gerät ein zuverlässiges Werkzeug. Für Nutzer, die nur eine grobe Orientierung wünschen, mag ein günstigeres Gerät reichen. Meine aranet radon plus Erfahrungen zeigen aber, dass sich die Investition in Qualität lohnt.