Edgeless Systems

Edgeless Systems macht Public Clouds so sicher wie private

Wer bist du und was ist deine Rolle bei Edgeless Systems?

Ich bin Felix Schuster, Gründer und CEO von Edgeless Systems.

Pitchtime! Beschreib doch die Geschäftsidee hinter Edgeless Systems in 1 – 2 prägnanten Sätzen.

Bei Edgeless Systems setzen wir auf die neue Technologie Confidential Computing und sorgen dafür, dass Unternehmen und Entwickler die Public Cloud wie eine eigene Private Cloud nutzen können. Mit unserer Plattform Constellation bleiben alle Daten immer – sogar zur Laufzeit – verschlüsselt, und Hacker, Cloud-Administratoren und fremde Regierungen kommen nachweisbar an keine Daten.

Welches Problem löst ihr konkret?

Immer mehr Unternehmen wollen Public-Cloud-Dienste wie Azure, AWS oder Google Cloud nutzen. Doch hier muss dem Cloud-Anbieter und dessen Mitarbeitern vertraut werden. Außerdem stellen sich Fragen hinsichtlich IT-Sicherheit und Datenschutz. Was ist, wenn die Infrastruktur oder ein Admin kompromittiert wurde? Können Mitarbeiter im Rechenzentrum auf meine Daten zugreifen? Welche ausländischen Regierungen können womöglich einen Zugriff anfordern? Mit unserer Open-Source-Software für Confidential Computing bleiben alle Daten immer verschlüsselt. Der Schlüssel liegt beim Kunden und niemand sonst kann auf die Daten zugreifen.

Wie kam es zu der Idee, die hinter Edgeless Systems steckt?

Ich habe vor der Gründung in IT-Sicherheit promoviert und dann bei Microsoft Research gearbeitet. Dort war ich einer der Ersten, der sich intensiv mit Confidential Computing beschäftigt hat. Ich habe schnell gesehen, dass das ein Riesenthema wird, und bin mit meiner Familie zurück nach Deutschland um 2019 Edgeless Systems zu gründen.

Wen wollt ihr mit Edgeless Systems erreichen?

Wir wollen insbesondere Unternehmen in hochkritischen, sensiblen Industrien erreichen, unter anderem in der Finanzindustrie, im Gesundheitswesen, in der Telekommunikation, sowie im öffentlichen Sektor und der Rüstung. Organisationen haben es dort heute sehr schwer, ihre Anwendungen auf modernen Public Clouds zu betreiben.

Längerfristig wollen wir mit unseren Produkten alle Cloud-Nutzer erreichen.

Kurzfristig wollen wir unser Business-Team ausbauen und weiter in unsere führende Technologie investieren. Hierzu haben wir kürzlich eine €5M Seed-Runde geraist. Wir freuen uns über Bewerbungen von herausragenden Uni-Absolvent*innen und Security-/Cloud-Expert*innen.

Welches Alleinstellungsmerkmal habt ihr – wie hebt ihr euch von der Konkurrenz ab?

Alles, was wir entwickeln, ist Open-Source und made in Germany. Open-Source ist besonders wichtig für das Vertrauen in die Software und einfache Audits. Darüber hinaus ist unsere Lösung Constellation die weltweit einzige wirklich sichere Kubernetes-Lösung, die ganze Cluster von der Infrastruktur isoliert.

Was hättet ihr rückblickend in der Startphase anders gemacht?

Wir sind bei dem neuen Thema Confidential Computing schon sehr früh dabei gewesen. Womöglich hätte es auch gereicht später anzufangen. Aber das sehen wir nicht wirklich als Problem. Wir freuen uns jetzt, aus der Pole-Position in einem neuen Markt durchzustarten.

Mit der Erfahrung eurer Gründung: Welchen Tipp gibst du GründerInnen mit auf den Weg?

Beim Recruiting immer auf Exzellenz zu setzen. Nur so kann man ein herausragendes Startup aufbauen. 

Wo würdest du arbeiten, wenn es dich nicht in die Startup-Welt verschlagen hätte?

Vermutlich bei Microsoft Azure im Confidential-Computing-Team. Aber ich bin sehr glücklich mit meiner Entscheidung zu gründen, und wir haben zu den Cloud-Anbietern auch eine sehr gute Verbindung und einen regelmäßigen Austausch.

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