Moss
Fotografin: Lotte Ostermann

Moss digitalisiert das Ausgabenmanagement

Moss befreit Finanzteams von aufwändigen Verwaltungsaufgaben, spart ihnen Zeit sowie Geld und hilft Unternehmen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
Wir haben einen der Gründer getroffen.

Wer bist du und was ist deine Rolle bei Moss?

Mein Name ist Ante Spittler und ich bin Gründer und CEO von Moss. Anton Rummel, Ferdinand Meyer, Stephan Haslebacher und ich haben das Unternehmen 2019 gegründet. Wir bei Moss möchten mittelständische Unternehmen dabei unterstützen, Finanzprozesse in ihren Organisationen zu transformieren und das meiste aus ihrem Potenzial herauszuholen. Das ist die Vision, die mich jeden Tag aufs Neue antreibt und mich dazu motiviert, Moss immer wieder einen Schritt weiterzudenken.

Pitchtime! Beschreib doch die Geschäftsidee hinter Moss in 1 – 2 prägnanten Sätzen.

Effizienter, geordneter, flexibler – bei voller Kontrolle! Durch die Automatisierung und Digitalisierung des Ausgabenmanagements befreit Moss Finanzteams von aufwändigen Verwaltungsaufgaben, spart Zeit sowie Geld und hilft Unternehmen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Finanzen werden damit insbesondere für KMU zum Wettbewerbsvorteil.

Welches Problem löst ihr konkret?

Wir wollen die chaotische Finanzwelt transparenter machen! Unternehmen, die Moss nutzen, sind effizienter und haben mehr Kontrolle über ihre Ausgaben – gleichzeitig erhöht sich für alle Mitarbeitenden die Flexibilität ungemein. Durch die übersichtliche Software geht kein Beleg mehr verloren. Zudem bleiben Unternehmen durch hohe Limits stets handlungsfähig. Die eingesparte Zeit erlaubt es der Finanzabteilung, sich Wichtigerem zu widmen, als der Jagd nach Belegen und Rechnungen.

Wie kam es zu der Idee, die hinter Moss steckt?

Anton und ich haben 2015 mit Move24 unsere ersten Erfahrungen als Startup-Gründer gemacht und gemerkt, wie schwierig es für Gründer ist, passende Zahlungslösungen zu finden und eine Firmenkreditkarte mit einem ausreichenden Limit zu bekommen. Das wollten wir ändern! Also haben wir mit Moss kurzerhand eine Firmenkreditkarte mit intuitiver Software entwickelt, die nicht nur Startups neue Möglichkeiten eröffnet, sondern auch das Ausgabenmanagement von etablierten mittelständischen Unternehmen optimiert.

Wen wollt ihr mit Moss erreichen?

Moss richtet sich vorrangig an mittelständische Unternehmen und Startups – neben Deutschland auch in den Niederlanden und Großbritannien. Wir helfen ihnen bei der Optimierung ihres Ausgabenmanagements. Unser Kundenstamm liegt in den Tausendern und ist geprägt durch traditionelle Mittelständler, also nicht nur Tech-Unternehmen oder digitale Startups. Zuletzt haben unsere Kundinnen und Kunden ein jährliches Ausgabenvolumen von mehreren Milliarden über die Plattform abgewickelt. Entsprechend relevant und signifikant ist Moss auch im Marktfeld geworden.

Welches Alleinstellungsmerkmal habt ihr – wie hebt ihr euch von der Konkurrenz ab?

Wir kennen die Regularien hierzulande wie kein anderer Anbieter. Unsere Server stehen ebenfalls in Deutschland und es greifen natürlich die strengen deutschen Datenschutzbestimmungen. Auch unser Kundenservice ist hier beheimatet. Dieser ist tatsächlich sogar dreisprachig unterwegs, um alle Kunden und Kundinnen bestens unterstützen zu können. Zudem bietet Moss Unternehmen echte Kreditkarten anstatt Debitkarten wie sonst im Markt üblich. Kundenwünsche sind und bei der Weiterentwicklung der Software besonders wichtig – wir lassen sie direkt in die Produktplanung einfließen. Bei all der Agilität bleiben Zuverlässigkeit und Sicherheit jedoch unsere oberste Priorität und sind garantiert.

Was hättet ihr rückblickend in der Startphase anders gemacht?

Klar gab es Herausforderungen. Die Organisation unseres Backoffice würden wir heute wahrscheinlich anders regeln. Denn den Shift hin zu unserem jetzigen hybriden Modell bestehend aus Office-Bezug, Remote und Dezentralisierung noch einmal richtig zu managen, war aufwändig. Das fängt allein schon dabei an, den vielen neuen Mitarbeitenden aus zahlreichen Ländern Computer zur Verfügung zu stellen, die zentral aufbereitet sind, aber einen lokalen Netzanschluss haben, und geht bis hin zur Vergabe der eigenen Moss Kreditkarte in Ländern, in denen diese vielleicht noch gar nicht aktiv ist. Das kostet alles wahnsinnig viel Zeit.

Mit der Erfahrung eurer Gründung: Welchen Tipp gibst du GründerInnen mit auf den Weg?

Es ist wichtig, ein hartes Businessmodell-Sensing zu haben, also das neue Modell auf Herz und Nieren zu prüfen. Wie funktioniert es und wie realistisch ist die Umsetzung? Inklusive relevanter Kosten wie der Kundenakquise. Aber man sollte auch eine wahnsinnig hohe Agilität beibehalten, um auf neue Erkenntnisse reagieren und jederzeit selbstkritisch handeln zu können. Immer mit der Hypothese, dass man noch gar nicht so viel weiß und neue Informationen erst verarbeitet werden müssen. Wichtig ist es zudem, die eigenen Ziele langfristig und nicht quartalsweise festzulegen. Sonst wird die Arbeit zu einem Hamsterrad, wo man nur von einem zum nächsten Erfolg rennt.

Wo würdest du arbeiten, wenn es dich nicht in die Startup-Welt verschlagen hätte?

Für mich gibt es keinen spannenderen Bereich. Bereits sehr früh habe ich meine große Begeisterung für den Aufbau von Geschäftsideen und Unternehmen realisiert. Der Fokus auf Technologie und Software kam dann ganz organisch. Wenn ich aber etwas anderes wählen müsste, dann wäre ich Architekt geworden.

Foto: Lotte Ostermann

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