ORGNATIC ist das erste magnetische Aufbewahrungssystem für die Schranktür. Wir haben Gründerin Nadia Al-Mardini getroffen und gefragt, wie sie auf die einfache wie clevere Idee gekommen ist.
Wer bist du und was ist deine Rolle bei ORGNATIC?
Hi, Ich bin Nadia und die Erfinderin von ORGNATIC. Ich fand die Idee so genial, dass ich dachte: Das muss du einfach machen! Auf Basis der Produktidee habe ich dann mein Startup gegründet – ganz ohne Partner oder Investoren.
Pitchtime! Beschreib doch die Geschäftsidee hinter ORGNATIC in 1 – 2 prägnanten Sätzen.
ORGNATIC ist das erste magnetische Aufbewahrungssystem extra für die Schranktür und somit eine echte Weltneuheit. Das System schafft zusätzlichen Stauraum an der Schranktür und sorgt gleichzeitig für mehr Überblick.
Welches Problem löst ihr konkret?
Wir kennen es alle (vor allem aus dem Badezimmerschrank): Die Schrankfächer sind viel zu hoch und im oberen Teil ist noch Platz ohne Ende, der nicht genutzt werden kann. ORGNATIC nutzt diese Freiflächen mit Behältern an der Schranktür. Beim Schließen füllen diese dann die Lücken.
Das Geniale dabei: Da die Boxen durch Magnetkraft halten, können sie jederzeit verschoben oder wieder abgenommen werden – ändert sich etwas im Schrank, ändern sie sich einfach mit.
Wie kam es zu der Idee, die hinter ORGNATIC steckt?
Ich verdanke die Idee im Grunde dem Chaos in meinem Badezimmerschrank. Alles war mit Cremes und Tuben vollgestopft und immer, wenn ich etwas herausholen wollte, ist irgendetwas anderes umgekippt oder direkt rausgefallen. Ich hab das scherzhaft “Badezimmer-Domino“ genannt, aber es hat echt genervt.
Dazu kam, dass ein Fach sehr hoch war, weil meine elektrische Zahnbüste reinpassen musste. Alles daneben war niedriger, wodurch extrem viel Patz einfach verschwendet wurde. Das hat mich wahnsinnig gemacht. Und ich habe überlegt, wie man das Problem lösen kann. Das Ergebnis ist ORGNATIC.
Wen wollt ihr mit ORGNATIC erreichen?
Das System ist eigentlich für jeden gedacht, der einen Schrank hat. Denn es schafft ja nicht nur extra Stauraum, sondern verschafft auch direkt mehr Überblick. Wichtige Dinge hat man damit immer griffbereit, weil sie direkt in der Schranktür aufbewahrt werden.
Das ist praktisch für das Badezimmer, aber natürlich auch im Büro oder in der Küche. Ich habe die Fächer eigentlich überall.
Welches Alleinstellungsmerkmal habt ihr – wie hebt ihr euch von der Konkurrenz ab?
Es gibt aktuell kein vergleichbares Produkt. Natürlich könnte man einfach Fächer fest an die Schranktür kleben, aber dann kann man im Schrank nichts mehr umstellen, ohne dass sich alles verkantet. ORGNATIC Boxen sind magnetisch und dadurch absolut flexibel. Wenn ich etwas Größeres reinstellen möchte, dann schiebe ich das Fach einfach einen Zentimeter nach unten, so dass immer alles perfekt passt.
Was hättet ihr rückblickend in der Startphase anders gemacht?
In der Startphase habe ich teilweise viel Geld verschwendet. Das tut natürlich besonders weh, wenn es das eigene Ersparte ist. Aber hinterher ist man immer schlauer.
Mit der Erfahrung eurer Gründung: Welchen Tipp gibst du GründerInnen mit auf den Weg?
Liebe Gründerinnen, glaubt an euch und an eure Idee. Macht einen Schritt nach dem anderen und traut euch nach Hilfe zu fragen. Und vergesst nicht: Man kann auch mit über 40 noch gründen, es ist ne zu spät!
Wo würdest du arbeiten, wenn es dich nicht in die Startup-Welt verschlagen hätte?
Ursprüngliche stamme ich aus der Werbe-Welt und ich arbeite auch jetzt noch als freiberufliche Texterin. Am liebsten würde ich mich natürlich Vollzeit um das Startup kümmern, aber der Erfolg kommt nicht über Nacht.
Also halte ich es mit den Worten von Britney Spears: „You better work, B**ch“.