PT Pods: Mini-Fitnessstudio per App

Mitten im geschäftigen Treiben von London, Manchester oder Reading tauchen sie plötzlich auf: Kleine, modern designte Kabinen, die auf den ersten Blick an Telefonzellen erinnern – jedoch sind es keine gewöhnlichen Kabinen, sondern sogenannte „PT Pods“. Die Idee dahinter? Ein Fitnessraum in Miniatur, den man ganz für sich allein mieten und sofort nutzen kann, ganz ohne monatliche Fitnessstudio-Engpässe oder Wartezeiten an überfüllten Geräten. Bisher gibt es das nur in UK.

Die Gründer von PT Pods haben ihren Ursprung in der Welt des Personal Trainings. Auf der Suche nach einer modernen und flexibel buchbaren Trainingslösung entstand die Idee, Fitness-„Pods“ zu entwickeln, die unabhängig von großen Studios überall aufgestellt werden können. Die Grundfrage: Wie schafft man einen privaten Ort, an dem Menschen konzentriert und effizient trainieren können – ohne lange Anfahrtswege oder Abo-Zwänge? Aus diesem Gedanken heraus wurden die Mini-Fitnesskabinen ersonnen.

Auch das gestiegene Bedürfnis nach Flexibilität und Privatsphäre im Fitnessbereich spielte eine Rolle. Anstatt sich in einem Studio fest anzumelden, wollten die Macher einen Ort schaffen, an dem man per App einfach bucht und sofort loslegt – selbstbestimmt und unkompliziert.

So funktioniert’s

Der Ablauf ist simpel:

  1. Registrieren: Zunächst lädt man die PT Pods-App herunter und erstellt sich dort ein Profil.
  2. Standort wählen: Zurzeit stehen Pod-Standorte in London (Hackney Wick und White City), Manchester, Reading und Hook zur Verfügung.
  3. Buchen: Über die App sieht man die Verfügbarkeiten und wählt ein freies Zeitfenster.
  4. Zugang erhalten: Am gebuchten Termin lassen sich die Pods digital per App öffnen. Ein PIN oder ein QR-Code sorgt für Zutritt.
  5. Trainieren: Jede Kabine ist mit grundlegenden Fitnessgeräten ausgestattet, von Kurzhanteln über Elastikbänder bis hin zu Matten. So kann man sich voll auf das eigene Workout konzentrieren – ob HIIT, Yoga oder klassisches Krafttraining.

Nach dem Training verriegelt sich das Pod wieder, es wird gereinigt und steht für den nächsten Nutzer bereit. Alles läuft automatisch und kontaktlos über die App.

Was kostet das?

PT Pods bietet verschiedene Preisoptionen an. Wer nur mal testen möchte, zahlt eine Tagesgebühr von 25 Pfund (ca. 30 Euro) oder kann auch ein Monatsabo abschließen. Laut Website startet eine Mitgliedschaft bei rund 80 Pfund pro Monat, was sich vor allem für regelmäßige Nutzer rechnet. Für Gelegenheitsbesucher oder Kurzentschlossene gibt es zudem Pay-as-you-go-Tarife.

Pods für alle – auch als Investitionschance

Neben dem direkten Buchungsmodell haben die PT Pods-Gründer noch eine weitere Idee: Jeder Unternehmer kann einen eigenen Pod kaufen und betreiben. Das Konzept richtet sich beispielsweise an Hotelbesitzer, Coworking-Space-Anbieter oder Unternehmen mit freien Flächen. Der Pod lässt sich im gewünschten Design individuell gestalten und bei Bedarf an das Branding des jeweiligen Partners anpassen. Betreiber haben damit nicht nur einen innovativen Eyecatcher, sondern eröffnen ihren Kunden zugleich eine moderne, private Fitness-Option.


Fazit

PT Pods treffen den Nerv der Zeit: Minimalistische, voll ausgestattete Minikabinen, die per App gebucht und genutzt werden. Ob man unterwegs in London oder Manchester schnell ein Training einschieben möchte oder langfristig eine private und flexible Fitnesslösung sucht: PT Pods bieten eine attraktive, autarke Alternative zum herkömmlichen Fitnessstudio. Und wer das Konzept spannend findet, kann sogar selbst einsteigen und im eigenen Umfeld einen Pod eröffnen. Es wird spannend, ob es die Pods auch nach Deutschland schaffen. In Städten wie Berlin, München oder Hamburg würde das sicherlich funktionieren.

Fotos: Screenshots PT Pods

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