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„Die deutsche Menschheit schätzt Schuster, die bei ihren Leisten bleiben, doch sie braucht auch Schuster, die nach den Sternen greifen.“ Mit diesem Motto hat Matthias Vickermann das Startup shoedoc gegründet, das die Schuhreparatur ins digitale Zeitalter bringt. Durch einen innovativen Online-Service ermöglicht das Unternehmen Verbraucher*innen eine nachhaltige Entscheidung zu treffen und ihre Schuhe einfach und bequem über einen Online-Service reparieren zu lassen.
Immer weniger Schuhmacherwerkstätten
In vielen Städten sind traditionelle Schuhmacherwerkstätten mittlerweile rar geworden. Das Handwerk der Schuhreparatur droht in Vergessenheit zu geraten. Hier setzt shoedoc an und verwandelt die Not in eine Tugend. Die Idee für das Startup entstand aus der Reparatur-Service der Maßschuh-Manufaktur von Matthias Vickermann. Immer mehr Kundinnen und Kunden zeigten Interesse daran, ihre Schuhe auch reparieren zu lassen. Nicht nur aus der Region, sondern auch von weiter her. So entstand die Idee, einen Online-Schuhreparatur-Service zu gründen.
Der Prozess ist denkbar einfach: Die Kundinnen und Kunden bestellen ihre Reparatur online und senden ihre Schuhe an shoedoc. Dort kümmert sich ein ausgebildetes Team um die Reparatur. Die Schuhe werden fachgerecht repariert und anschließend an die Kunden zurückgeschickt.
Reparieren ist besser als neu kaufen
Das Alleinstellungsmerkmal von shoedoc liegt nicht nur in der digitalen Abwicklung des Reparaturprozesses, sondern auch in der Nachhaltigkeit, die damit einhergeht. Indem die Kunden ihre Schuhe reparieren lassen, tragen sie aktiv zum Umweltschutz bei. Die Produktion neuer Schuhe erfordert Ressourcen wie Leder, Gummi und andere Materialien, die oft aus fossilen Brennstoffen stammen. Der Transport von Schuhen verursacht zusätzliche Emissionen. Durch die Reparatur werden die Lebenszyklen der Schuhe verlängert und Ressourcen sowie Energie eingespart. Damit bietet shoedoc seinen Kunden einen ethischen Mehrwert und fördert eine Kreislaufwirtschaft.
Grundsätzlich ist jeder Schuh für eine Reparatur geeignet, betont Matthias Vickermann. Auch wenn einige Reparaturen aufgrund schlecht erreichbarer Stellen herausfordernder sein können, gibt das Team von shoedoc stets sein Bestes, um den Lieblingsschuh zu retten.
Bald können auch Taschen und Kleidung repariert werden
Die Erfolgsgeschichte von shoedoc begann bereits im Jahr 2019. In den nächsten fünf Jahren strebt shoedoc an, deutschlandweit der führende Anbieter für Reparatur-Services zu werden. Neben Schuhen möchte das Unternehmen auch Taschen und Kleidung reparieren. Darüber hinaus plant shoedoc sogenannte Repair-Cafés einzurichten, in denen Kunden nicht nur ihre Schuhe reparieren lassen können, sondern auch Beratung und Informationen zum Thema Nachhaltigkeit erhalten. Das Ziel ist es, Freude und Mehrwert miteinander zu kombinieren und eine umfassende Serviceerfahrung zu bieten.
Um die Präsenz weiter auszubauen, plant shoedoc Pop-Up-Stores in verschiedenen Metropolen einzurichten. Dadurch wird das Unternehmen noch sichtbarer und kann eine direkte Beratung vor Ort anbieten. Für Kunden, die nicht vor Ort erreicht werden können, steht zudem eine Online-Video-Beratung zur Verfügung. So soll shoedoc weiterhin wachsen und seine Dienstleistungen deutschlandweit anbieten.
Gründer-Rat: Mutig sein
Mit den Erfahrungen, die sie bei der Gründung von shoedoc gesammelt haben, gibt Matthias Vickermann angehenden Gründerinnen und Gründern den Rat, mutig zu sein. Er erinnert daran, dass shoedoc einst mit einem einfachen PDF zum Download begann und sich nun zu einem eigenständigen Unternehmen mit einem eigenen Webshop entwickelt hat. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, an die Vision zu glauben und mutig voranzugehen.
Fazit: Shoedoc hat die Schuhreparatur erfolgreich ins Internet gebracht und ermöglicht es Verbraucherinnen, ihre Schuhe bequem und nachhaltig reparieren zu lassen. Mit ihrem digitalen Ansatz und dem Fokus auf Nachhaltigkeit setzt das Startup ein Zeichen für eine bewusstere und umweltfreundlichere Konsumkultur.