Balkonstrom

Balkonstrom beseitigt die Schwachstelle Kabel

Wer bist du und was ist deine Rolle bei Balkonstrom?

Mein Name ist Markus Hemrich und ich bin Gründer und Geschäftsführer von Balkonstrom. Bevor ich mich auf Balkonkraftwerke spezialisiert habe, war ich bei der Kriminalpolizei tätig.

Pitchtime! Beschreib doch die Geschäftsidee hinter Balkonstrom in wenigen Sätzen. Welches Problem löst ihr?

Balkonstrom wurde vor 2,5 Jahren mit der Idee gegründet, jedem eine einfache und erschwingliche Möglichkeit zu bieten, eigenen Strom zu erzeugen und so seine Stromkosten zu reduzieren. Dazu bieten wir verschiedene Balkonkraftwerke in Form von Komplettsets an. Das heißt, in den Sets sind bereits alle Komponenten enthalten, die benötigt werden, um die Anlage direkt in Betrieb zu nehmen. Für die Installation ist kein Handwerker oder Elektriker nötig und bürokratischen Aufwand hat der Kunde auch nicht, da unsere Sets im vereinfachten Verfahren angemeldet werden können. Wir legen Wert darauf, dass wir Balkonkraftwerke für jeden Geldbeutel und jegliche Bedarfe hinsichtlich der Montageörtlichkeit bieten. Deshalb besteht unser Portfolio aus Balkonkraftwerken unterschiedlicher Größen, die an allen denkbaren Orten flexibel angebracht werden können.

Wie kam es zu der Idee, die hinter Balkonstrom steckt?

Vor rund 5 Jahren habe ich die Installation einer großflächigen Photovoltaikanlage bei meinen Eltern betreut. Damals habe ich mich bereits stark für die Thematik interessiert und ich entwickelte zudem immer mehr Freude an handwerklichen Themen. Als ich dann vor einigen Jahren mein erstes Balkonkraftwerk montiert habe und gemerkt habe, wie einfach die Montage ist, habe ich mich gefragt, warum diese Möglichkeit des Stromsparens nicht viel weiter verbreitet ist. Kurz darauf stand für mich fest, dass ich das ändern möchte, denn diese einfache Möglichkeit eigenen Strom zu erzeugen, ist viel zu genial, als dass nur wenige Menschen davon wissen.

Was waren bisher eure größten Herausforderungen und wie finanziert ihr euch heute?

Die größte Herausforderung, war gerade zu Beginn, dass ab einem gewissen Zeitpunkt immer mehr neue Anbieter auf den Markt geströmt sind. Sich in kürzester Zeit durchzusetzen und sich seine Position im Markt zu sichern und diese auch zu halten, hat zunächst eine gewisse Drucksituation ausgelöst. Wir sind zu 100 Prozent eigenfinanziert.

Wen wollt ihr mit Balkonstrom erreichen?

Im Grunde möchten wir alle erreichen, die zum einen am Balkon, im Garten, auf der Garage oder an sonstigen Orten ein freies Plätzchen für mindestens ein Solarmodul haben, und die zum anderen ihre Stromkosten senken möchten. Unsere Balkonkraftwerke sind eine super einfache Möglichkeit, sich unabhängiger von externer Stromversorgung zu machen und langfristig Geld zu sparen. Handwerkliches Geschick ist bei der Montage von Vorteil, aber nicht erforderlich. Unsere Sets sind auf die Montage durch den Laien ausgelegt und mit dem Set kommt eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Montageanleitung.

Welches Alleinstellungsmerkmal habt ihr – wie hebt ihr euch von der Konkurrenz ab?

Wir heben uns insbesondere durch die in unseren Sets enthaltenen Kabel ab, denn die lassen wir extra von unserem Partner in Deutschland für uns fertigen. Der Hintergrund ist, dass die Kabel bei Photovoltaikanlagen die größte Schwachstelle sind und bei Fehlern die größten Ertragsverluste verursachen können. Um diese Fehlerquelle auszuhebeln und unseren Kunden rundum sichere und zuverlässige Anlagen bieten zu können, setzen wir mit unseren Made in Germany Kabeln auf Qualität. Unser Partner hat langjährige Erfahrung in der Herstellung von Photovoltaik-Anlagen und stellt die Qualität der Kabel während der Produktion durch verschiedene Prüfverfahren sicher. Unseren Kunden bieten wir zudem eine Expertenberatung vor Ort. Wer vor Ort fündig wird, kann sich sein Set direkt mitnehmen, ansonsten versenden wir unsere Anlagen auch deutschlandweit zu günstigen Preisen.

Was hättet ihr rückblickend in der Startphase anders gemacht?

Rückblickend hätte ich stärker nach dem Motto „wir haben keine Zeit zu verlieren“ handeln sollen. Das heißt, ich hätte mir selber viel früher mehr Zeit freiräumen und diese dann ins Unternehmen stecken sollen. Außerdem hätte ich noch früher helfende Hände einstellen sollen, die gemeinsam mit mir Vollgas geben und den Vorsprung zur Konkurrenz aufbauen, zur Not auch mal am Wochenende.

Mit der Erfahrung eurer Gründung: Welchen Tipp gibst du GründerInnen mit auf den Weg?

Meine drei Ratschläge für anderer Gründer sind:

1. Denke lieber zu groß als zu klein

2. Nutze so lange es geht kein externes Kapital, wenn es das Geschäftsmodell zulässt

3. Lass deine privaten Kontakte und dein familiäres Umfeld nicht zu kurz kommen.

Wo würdest du arbeiten, wenn es dich nicht in die Startup-Welt verschlagen hätte?

Mir ist wichtig, anderen Menschen mit meiner Arbeit zu helfen. Das konnte ich bei der Polizei immer sehr gut umsetzen. Deshalb denke ich, dass ich weiterhin bei der Polizei tätig wäre.

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