Nimmsta

Nimmsta: Die erste Industrial Smart Watch

Wer bist du und was ist deine Rolle bei Nimmsta?

Ich bin Andreas Funkenhauser und bin Co-Gründer und CEO von NIMMSTA.

Beschreib doch die Geschäftsidee hinter Nimmsta in wenigen Sätzen.

NIMMSTA transformiert die Intralogistik mit Freehand Workflows durch die erste Industrial Smart Watch. Die Werker werden so in die Lage versetzt, auf eine neue Art und Weise mit dem WMS (Warehouse Management System) zu interagieren und zu kommunizieren. Dadurch werden alle Prozesse digitalisiert und bis zu 80 Prozent effizienter. Im NIMMSTA-Ökosystem werden intelligente Software und innovative Hardware perfekt kombiniert.

Welches Problem löst ihr?

Die Werker haben im Lager die Hände nicht frei und brauchen für jeden Prozess unterschiedliche Anzeige- und Eingabegeräte. Das verhindert reibungslose Abläufe und führt zu Fehlern und inkonsistenten Daten und es entstehen hohe Integrations- und Betriebskosten. Genau hier setzt unsere Industrial Smart Watch an.

Wie kam es zu der Idee, die hinter Nimmsta steckt?

NIMMSTA zu gründen war nicht geplant. Für ein Kundenprojekt von Flos und meinem Ingenieurbüro waren wir auf der Suche nach einem Scanner, der nicht aktiv gegriffen werden muss und einen Touch-Display hat. Da wir auf dem Markt nichts gefunden haben, das unseren Ansprüchen entsprochen hat, hat sich Florian hingesetzt und überlegt, wie wir das entwickeln können. Für den Bau der ersten Prototypen wurden nach und nach Teammitglieder an Bord geholt, die das nötige Know-how mitbrachten. Alle waren Feuer und Flamme für das Projekt und dann haben wir einfach mal gemacht.

Was waren bisher eure größten Herausforderungen und wie finanziert ihr euch?

Die größte Herausforderung ist, das richtige Team zusammenzustellen und die richtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Die Leute sind für uns das wichtigste und größte Gut. Sie müssen zum einen die nötigen Kompetenzen mitbringen und zum anderen – vielleicht sogar noch ein bisschen wichtiger für uns – sie müssen die richtige Einstellung haben. Unser Motto lautet “einfach machen“. Hinterfragen, ausprobieren, evaluieren, anders und um die Ecke denken und jeden Tag ein bisschen besser werden, ist bei NIMMSTA angesagt. NIMMSTA ist von Flo und mir finanziert. Seit ein paar Monaten haben wir einige Business Angels dabei und aktuell fokussieren wir eine Seed-Runde.

Wen wollt ihr mit Nimmsta erreichen?

Wir sprechen alle Unternehmen an, die eine Intralogistik haben. Das heißt alle, die Ware von A nach B bewegen. Unsere Kunden nutzen NIMMSTA insbesondere für Picking Prozesse. Wir haben aber auch viele Kund:innen die Prozesse im Versand, Montage oder in der Produktion mit NIMMSTA abarbeiten.

Welches Alleinstellungsmerkmal habt ihr – wie hebt ihr euch von der Konkurrenz ab?

Um Effizienzgewinne erzielen zu können, werden die Unternehmen ihre Prozesse immer stärker automatisieren, digitalisieren und die Vorteile von KI nutzen. Bei NIMMSTA stehen die Workflows und die Vernetzung von Mensch und Maschine im Mittelpunkt: Wir verbessern den gesamten Prozess und unsere Smart Watch kommuniziert unmittelbar mit den User:innen und ermöglicht eine perfekte Zusammenarbeit. Für jeden intralogistischen Workflow schaffen wir damit eine enorme Effizienzsteigerung. Wir verkaufen keinen Scanner bzw. Hardware, sondern wirkliche Lösungen und Prozesse.

Was hättet ihr rückblickend in der Startphase anders gemacht?

Wir hätten uns früher mit der Finanzierung beschäftigen sollen, denn das kostet viel Zeit und Ausdauer. Im Nachhinein muss ich sagen, dass wir das etwas unterschätzt haben. Dabei ist das Netzwerk unglaublich wichtig und hilfreich, welches von Beginn an aufgebaut werden sollte, das hätten wir auf jeden Fall besser machen können.

Mit der Erfahrung eurer Gründung: Welchen Tipp gibst du GründerInnen mit auf den Weg?

Es muss verstanden werden, dass die wichtigste Ressource und der Erfolgsgarant die Menschen im Team sind. Mit diesem Wissen muss man die Prio auf die Mitarbeitenden legen. Und wie oben gerade gesagt, das Netzwerk aufbauen. Network is King.

Wo würdest du arbeiten, wenn es dich nicht in die Startup-Welt verschlagen hätte?

Puh – gute Frage – wahrscheinlich hätten wir einfach konstant unser Ingenieurbüro weiter aufgebaut. Das passiert zwar jetzt auch, aber nicht von Flo und mir, sondern wir haben die Geschäftsführung übergeben. Aber ganz ehrlich: Wenn es nicht NIMMSTA wäre, dann hätten wir sicher ein anderes Startup gegründet. Flo und ich hatten einfach schon immer den Drive Neues zu erschaffen.

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