Das Rex Gründerteam

Rex will Tierarztpraxen neu denken


Wer bist du und was ist deine Rolle bei Rex

Mein Name ist Jonathan Loesing und ich bin Gründer und Geschäftsführer von Rex. Intern habe ich mit meinen Mitgründer Julian Lechner die Verantwortlichkeiten so aufgeteilt, dass ich v.a. die Themen Fundraising, Product, Marketing und Expansion verantworte. Vor Rex war ich ein paar Jahre bei McKinsey mit Fokus auf den Gesundheitssektor.

Pitchtime! Beschreib doch die Geschäftsidee hinter Rex in wenigen Sätzen. Welches Problem löst ihr?

Rex ist ein Startup, das vor 1.5 Jahren gegründet wurde mit dem Anspruch, bessere Tierarztpraxen aufzubauen und zu betreiben. Das geht los mit dem Aufbau komplett neuer Praxen, in denen wir dann unsere eigenen Tierärzte fest anstellen und einen neuen Kundenstamm aufbauen. Das Problem, dass wir hiermit lösen, ist das viele alte Tierarztpraxen nicht mehr den Ansprüchen von Millennials an Digitalisierung und Nutzerfreundlichkeit gerecht werden.

Wie kam es zu der Idee, die hinter Rex steckt?

Ich bin mit verschiedenen Haustieren aufgewachsen, mit Kaninchen, mit Hunden etc. Und dabei war immer klar, dass Haustiere Teil der Familie sind. Als ich dann später als Unternehmensberater viel in der Humanmedizin gearbeitet hab, war mir bewusst wie weit die Tiermedizin teilweise noch hinter der Humanmedizin hinterher ist. Und selbst die Humanmedizin ist ja nicht immer super modern aufgestellt. Dadurch entstand dann die Vision frischen Wind in die Tiermedizin zu bringen durch ein Angebot, das deutlich moderner, digitaler, zugänglicher ist als konventionelle Tierarztpraxen. 

Was waren bisher eure größten Herausforderungen und wie finanziert ihr euch?

Fluch und Segen zugleich bei unserem Unternehmen ist, dass es kein singuläres Bottleneck gibt was schwierig zu lösen ist, aber wir dafür halt an vielen Fronten gleichzeitig kämpfen: wir entwickeln Gewerbeimmobilien, eigene Software, bauen eine Consumermarke auf, bauen eine Arbeitgebermarke auf, und leiten lokal verteile operativ komplexe Geschäfte. Somit gab es immer wieder Herausforderungen aber nichts was sich nicht mit Grips und Fleiß bewältigen lässt.

Finanziert sind wir durch Wagniskapitalinvestoren wie Picus Capital und Vorwerk Venture, Business Angels wie den Avi Medical Gründer oder den Zooplus Gründer und durch klassische Bankenkredite.

Wen wollt ihr mit Rex erreichen?

Rex richtet sich vor allem an urbane Millennials – was man als “Generation Gorillas” bezeichnen könnte. Kunden, die sehr hohe Ansprüche an den digitalen Auftritt haben, die gewohnt sind dass alles “nur einen Klick” entfernt ist, und für die Ihre Haustiere wie Familienmitglieder nur das beste verdienen.

Welches Alleinstellungsmerkmal habt ihr – wie hebt ihr euch von der Konkurrenz ab?

Aus Sicht der KundInnen unterscheidet sich Rex v.a. neben der Marke und dem Einsatz von Technologien durch den großen Fokus auf Nutzerfreundlichkeit. Bei allem stellen wir uns die Frage: Wie können wir den Tierarztbesuch angenehmer, einfacher und stressfreier machen? Es gibt eine Reihe von Aspekten die hierbei die “User Experience des Tierarztbesuchs” ausmachen, wie z.B. einfache Online-Terminbuchung, Telemedizin, wunderschöne moderne Praxen, alle Infos digital (Patientenaufnahme, Patientenakte, Rechnungen, Impferinnerungen), getrennte Wartezimmer für Hunde und Katzen, kurze Wartezeiten, Snacks für die Tiere, sehr freundliches Personal, ein großes medizinisches Behandlungsspektrum direkt vor Ort inkl. internem Labor etc. etc.


Was hättet ihr rückblickend in der Startphase anders gemacht?

Wir haben wie jedes Startup eine Reihe kleiner Fehler gemacht – von Bugs in der eigenen Software bis schlechten Marketingkampagnen war sicher viel dabei. Bisher sind wir aber noch nie so richtig „gegen die Wand gefahren“ sondern haben immer relativ schnell den Kurz korrigieren können.

Mit der Erfahrung eurer Gründung: Welchen Tipp gibst du GründerInnen mit auf den Weg?

Bringt einen langen Atem mit: Jedes Startup hängt mal in den Seilen, und jeder kommt in Phasen, in denen es weniger Spaß macht. Hier gilt es durchzuhalten und wenn notwendig, schwere Entscheidungen zu treffen… Das Ganze ist ein Marathon, kein Sprint.


Wo würdest du arbeiten, wenn es dich nicht in die Startup-Welt verschlagen hätte?

Mir ist die Freiheit und der Spielraum zur persönlichen Entfaltung beim Unternehmertum extrem wichtig. Wenn ich also nicht ein „klassisches Startup“ mit Investoren im Hintergrund etc. machen würde, dann wahrscheinlich trotzdem eine andere Form des Unternehmertums.

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