Startup Communications

Startup Communication: Gründet nicht allein!

Wer bist du und was ist deine Rolle bei Startup Communication?

Ich bin Carina Goldschmid und bin Gründerin und Geschäftsführerin von Startup Communication.

Beschreib doch die Geschäftsidee hinter Startup Communication in wenigen Sätzen. Welches Problem löst ihr?

Wir sind die Kommunikationsagentur für Startups mit skalierbaren Geschäftsmodellen. Meistens kommen die Startups auf uns zu, wenn sie ihre Seed- oder Series-A-Runde abgeschlossen haben und in den nächsten Monaten stark wachsen möchten. 

Startups haben noch keine bekannte Marke, das heißt, die Kommunikation und die Bekanntheit müssen von Null aufgebaut werden. Das ist enorm wichtig, denn niemand kauft gerne bei einem Unternehmen, von dem er noch nie gehört hat und online auch nichts findet. Genauso verhält es sich auch mit Investoren und neuen Mitarbeitenden. Wir aktivieren die Marke über Kommunikation, schaffen Vertrauen und Bekanntheit über PR  und bauen über Social Media eine Community auf. 

Wie kam es zu der Idee, die hinter Startup Communication steckt?

Während ich noch in einer Agentur angestellt war, kamen Freunde auf mich zu, die vor Kurzem gegründet hatten und meinten: “Carina, niemand interessiert, was wir zu sagen haben.” Das fand ich eine spannende Aufgabe und habe mich mit dem Team zusammengesetzt und wir haben gemeinsam an der Story gearbeitet. Es geht häufig nicht darum, was die Gründenden genau entwickeln oder welche technischen Details dahinterstecken. Es geht um die Geschichte, um das berühmte Warum und darüber, was die Gründenden verändern möchten. Das hat super geklappt. Über Empfehlungen kamen immer mehr Startups auf mich zu, ob ich ihnen helfen könnte. Das war für mich das Zeichen: Hier gibt es Bedarf, das macht mir Spaß, ich starte jetzt einfach.

Was waren bisher eure größten Herausforderungen und wie finanziert ihr euch?

Für uns war schnell klar, dass Deutschland ein spannender Markt ist, aber viele Innovationen europaweit entwickelt werden. Wir wollten also in den europäischen Markt und Startups aus Frankreich, Niederlande, UK und Nordics ansprechen. Das war definitiv eine Challenge. Denn es dauert pro Land einfach eine gewisse Zeit, seine Präsenz aufzubauen und ist zeit- und kostenintensiv. Hat sich aber auf jeden Fall für uns gelohnt. Wir sind seit Beginn eigenfinanziert.

Wen wollt ihr mit Startup Communication erreichen?

Wir möchten das gesamte Startup-Ökosystem erreichen. Dazu gehören Startups ab Seed-Finanzierung, Investoren, Inkubatoren und Acceleratoren.

Welches Alleinstellungsmerkmal habt ihr – wie hebt ihr euch von der Konkurrenz ab?

Wir haben Startup-DNA. Unsere Mission ist es, Startups zu ernstzunehmenden Marktteilnehmern zu entwickeln. Das macht uns Spaß und darin sind wir gut. Dazu gehört es auch, traditionelle Agentur Strukturen aufzubrechen. Denn die passen einfach nicht zu unseren Kunden. Wir arbeiten in Projekten mit klaren Zielen, Knebelverträge oder Retainer gibt es bei uns nicht. 

Was hättet ihr rückblickend in der Startphase anders gemacht?

Ich hätte rückblickend nicht mehr alleine gegründet. Das war zwar ein spannendes Abenteuer, aber es ist sehr wertvoll einen Sparring-Partner zu haben und sich Aufgaben wie Akquise, Kundenbetreuung, Finanzen, eigenes Marketing, etc. aufzuteilen.

Mit der Erfahrung eurer Gründung: Welchen Tipp gibst du GründerInnen mit auf den Weg?

Einfach gründen. Das ist der wichtigste Schritt. Alles andere reift dann nach, wenn man gezwungen ist, Gas zu geben. Und: Sofort Vollzeit gründen. Nur so kann man wirklich den vollen Fokus auf sein Business legen und schnell Ergebnisse erzielen.

Wo würdest du arbeiten, wenn es dich nicht in die Startup-Welt verschlagen hätte?

Ich wäre auf jeden Fall trotzdem selbstständig, eventuell als Freelancerin oder Ski-Guide.

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