YEARS Erfahrungen: Wie sich gesundheitliche High-End-Prävention anfühlt

Ein Gesundheitscheck, der nicht erst beginnt, wenn etwas weh tut: Das Berliner Gesundheitsunternehmen YEARS verfolgt einen neuen, datenbasierten Ansatz in der Präventivmedizin. Statt punktueller Vorsorgeuntersuchungen geht es hier um ein wissenschaftlich fundiertes Gesamtbild der individuellen Gesundheit. Unser Redakteur Rico-Thore hat das Core®-Programm getestet – hier sind seine persönlichen YEARS Erfahrungen.

Präventionsmedizin neu gedacht

Kurz zu den Basics: YEARS ist keine klassische Privatpraxis, sondern eine forschungsnahe Plattform für evidenzbasierte Prävention. Die Klinik erhebt bei den Patientinnen und Patienten über 100 medizinische Parameter an nur einem Tag – von klassischen Blutwerten bis hin zu funktionellen Analysen, neurokognitiven Screenings und Gefäßuntersuchungen.

Ziel ist nicht nur die Früherkennung von Risiken, sondern die datenbasierte Entwicklung einer langfristigen Gesundheitsstrategie. Ob beim Betrachten der Materialien vorab oder beim Betreten der Räumlichkeiten: Schnell wird klar, dass die Betreuung hier in einer hochwertigen, persönlichen Atmosphäre erfolgt – dass möglichst nicht an eine Arztpraxis erinnern soll. Laut Gründer ist YEARS eingebettet in ein medizinisch fundiertes Konzept, das von erfahrenen Internisten und Spezialisten aus Kardiologie, Geriatrie, Ernährungsmedizin und Molekularbiologie getragen wird.

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Ankunft und erster Eindruck

Die Klinik befindet sich im 14. Obergeschoss eines Hauses unweit des Berliner Kurfürstendamms. Statt Wartezimmern erwartet mich eine an ein schickes Hotel erinnernde private Suite, mit Ausblick über die Stadt, einem TV-Gerät, hochwertigen Textilien und einer Atmosphäre, die Ruhe ausstrahlt.

Begrüßt wird man mit einer persönlichen Botschaft

Empfangen werde ich von zwei medizinischen Fachangestellten, die mich durch den Tag begleiten. Die Suite dient als Rückzugsort, viele der Untersuchungen finden direkt hier statt, einige in spezialisierten Untersuchungsräumen. Das gesamte Umfeld wirkt durchdacht, diskret und auf eine geringe Patientenzahl ausgelegt.

Years Erfahrungen
Der Ausblick über Berlin ist durchaus beeindruckend

Meine YEARS Erfahrungen im Detail: Der Tagesablauf


1. Blut, Urin und Körperwerte

Der Tag beginnt nüchtern mit ersten Blutentnahmen. Auch wenn eine Blutabnahme nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehört – die medizinische Fachangestellte hat dafür gesorgt, dass ich mich wohlfühle und einen sehr professionellen Eindruck hinterlassen. Die Einstichstelle ist später kaum mehr erkennbar und es war auch nicht schmerzhaft. Bei der Untersuchung werden im Rahmen des Core®-Programms rund 75 Blutwerte analysiert – darunter:

  • Leber- und Nierenwerte
  • Entzündungsmarker
  • Cholesterin- und Blutzuckerwerte
  • Vitamine und Mineralstoffe
  • Schilddrüsenparameter

Parallel erfolgt die Urinabgabe zur Analyse von 13 Parametern, etwa pH-Wert, Glukose und Proteinwerten.

Danach folgen in einem zweiten Raum erste Messungen: Größe, Gewicht und Körperfett werden erhoben und die Knochendichte wird ultraschallbasiert bestimmt. Dabei stelle ich den Fuß in ein Ultraschallgerät, bei dem die Ferse mit einer Sonde in Kontakt gebracht wird. Ich lerne: das Gerät sendet Ultraschallwellen durch das Fersenbein, woraufhin die Ergebnisse direkt ausgewertet werden und nicht nur Knochendichte , sondern auch der Knochenqualitätsindex und das Frakturrisiko ermittelt werden. Später wird sich herausstellen, dass meine Knochen für Anfang 40 noch gut in Schuss sind.

Die Knochendichtemessung ermöglicht die Früherkennung von Osteoporose – einer still verlaufenden Erkrankung, die das Risiko für Knochenbrüche erheblich erhöht. Besonders im Alter trägt eine stabile Knochendichte entscheidend dazu bei, Mobilität, Lebensqualität und Selbstständigkeit zu erhalten. 

Nichts davon ist schmerzhaft – nur die Chili-Salbe, die mein Ohrläppchen besser durchbluten soll, hinterlässt ein ordentliches Kribbeln auf der Haut. Kurz darauf folgt ein kleiner Pieks ins Ohr – kaum spürbar, aber medizinisch sinnvoll: Es wird Kapillarblut entnommen.

Viele Untersuchungen können direkt in der Suite stattfinden

Diese Form der Blutentnahme eignet sich besonders gut für schnelle, präzise Analysen direkt am Patienten. Kapillarblut enthält Bestandteile aus Arterien, Venen und Kapillaren – ein echtes Miniaturbild des Blutkreislaufs – und liefert erste wichtige Hinweise auf Entzündungen, den Blutzuckerspiegel oder die Sauerstoffversorgung.

Im gleichen Raum wird auch meine Handkraft gemessen – mit einem kleinen Gerät, das wie ein futuristischer Joystick aussieht. Ich soll kräftig zudrücken – was simpel klingt, aber überraschend viel über meinen allgemeinen Gesundheitszustand verrät. Denn die sogenannte Griffkraft gilt als verlässlicher Marker für Muskelmasse, biologische Resilienz und sogar die Lebenserwartung. Hier liege ich unter dem Durchschnitt, es wird wohl doch langsam Zeit für Kraftsport.

Es folgt der HRV-Stresstest, bei dem die Herzfrequenzvariabilität (HRV) gemessen wird – ein sensibler Indikator dafür, wie gut sich mein autonomes Nervensystem an Belastungen anpasst.

Schon hier wird spürbar: Bei YEARS wird nicht einfach nur „durchuntersucht“. Jede Messung findet in Ruhe statt, mit spürbarer Sorgfalt und echtem Interesse daran, den Körper ganzheitlich zu verstehen – nicht nur oberflächlich zu erfassen.

Hörtest akkurat gemeistert

2. Funktionelle Diagnostik und KI-gestützte Analysen

Im weiteren Verlauf erfolgen umfassende funktionelle Untersuchungen: Gemessen wird die Lungenfunktion (Bodyplethysmographie) in einer kleinen Kabine, die zum Glück vollständig verglast ist. So kommt man sich nicht eingeengt vor. Die hier ebenso stattfindende Atemmuskel-Funktion & NO-Messung soll Entzündungsparameter anzeigen.

Anschließend folgt ein Hautscreening, das auf den ersten Blick fast futuristisch wirkt: Ich lasse mich von allen Seiten fotografieren – hochauflösende Ganzkörperaufnahmen, mit denen eine KI potenziell auffällige Hautveränderungen identifiziert und bewertet. Die Unterwäsche darf man hier übrigens anlassen.

Besonders wichtig ist diese Untersuchung, weil Hautkrebs – vor allem das maligne Melanom – oft lange unbemerkt bleibt und in frühen Stadien gut behandelbar ist. Die KI erkennt selbst kleinste Veränderungen im Zeitverlauf.

Trotz modernster Unterstützung durch KI wird jede Stelle zusätzlich ärztlich begutachtet, denn der geschulte Blick und die Erfahrung eines Arztes sind noch nicht ersetzbar. Diese Kombination aus Innovation und medizinischer Präzision klingt total sinnvoll. Einige der Stellen muss ich dann aber doch dem Hautarzt nochmal vorstellen.

3. Sensorik und Kognition

Auch Sinneswahrnehmungen und geistige Fitness stehen im Fokus. Diese umfassen unteranderem diese Untersuchungen: Sehschärfetest und Netzhautbildgebung (Geräte und Vorgehen sind ähnlich wie beim Optiker, nur das hier die Bildgebung deutlich mehr Details bietet). Dazu kommt ein Hörtest mittels Reinton-Audiometrie (man trägt Kopfhörer und gibt immer Bescheid, wenn man einen bestimmten Ton hört). Die Neurokognitive Basis-Screenings zur Demenzvorsorge finden im Nachhinein als Online-Fragebogen statt.

Spannende Einblicke in den eigenen Körper

4. Mittagspause in der Health-Küche

Zur Mittagszeit zieht es mich in die offen gestaltete „Health Kitchen“ – ein heller, moderner Raum mit klaren Linien, viel Holz und einer offenen Küchentheke, die auch wieder mehr an ein stilvolles Apartment als an eine Klinik erinnert.

Ich stelle mir mein Mittagessen selbst zusammen – aus einer Auswahl, die gesund und lecker wirkt: frisches Obst, Joghurt, Nüsse, Müsli, hochwertige Snacks, und selbst außerhalb des Prenzlauer Bergs gibt es hier alle denkbaren Milchalternativen – von Hafer- bis Erbsenmilch.

Was auffällt: Es geht nicht darum, „satt zu werden“, sondern gut versorgt zu sein. Die Atmosphäre ist ruhig, persönlich und wohltuend. Kein Lärm, keine Hektik – keine anonymen Tabletts. Stattdessen entsteht fast das Gefühl, zu Gast bei Freunden zu sein.

Dass hier pro Tag maximal vier Gäste betreut werden – in Zukunft bis zu sechs – erklärt diese besondere Ruhe. Alles wirkt bewusst verlangsamt, aufgeräumt und durchdacht. Ein kurzer Moment der Erholung mitten im Diagnostiktag – aber ohne, dass man aus dem Tag herausfällt.

Gesundes Mittag statt Imbiss-Bude

Persönliche Betreuung: Ärztliche Gespräche auf Augenhöhe

Am Nachmittag folgt das ausführliche Arztgespräch. Dr. Alexandru Ardelean nimmt sich Zeit, geht auf meine Fragen ein, bespricht Lebensstil, Beschwerden und Ziele. Die Untersuchung erfolgt gründlich und „Alex“, wie er sich vorstellt, ist sympathisch und hört zu. Es folgt ein sehr ausführlicher Ultraschall wichtiger Organe: Leber, Niere, Herz, Lunge. Alex hört zudem auf Wunsch manuell meine Lunge ab, die nach einer Bronchitis noch manchmal seltsame Geräusche von sich gibt. Es folgen Untersuchungen zu Endothelfunktion und arterielle Gefäßsteifigkeit – alles schmerzfrei per Ultraschall.

Jetzt wird’s kurz technisch – und ein bisschen wie im Science-Fiction-Film: Für das 12-Kanal-EKG werde ich verkabelt wie ein kleiner Cyborg. Überall werden Elektroden angebracht. Die medizinische Fachangestellte führt den Test routiniert durch und erklärt jeden Schritt. Parallel wird mein Blutdruck in Ruhe gemessen – und so bekommt mein Herz-Kreislauf-System seine eigene kleine Bühne.

Den Abschluss macht dann das Belastungs-EKG, bei dem ich auf einem Fahrrad mit Blick über Berlin an meine Grenzen gehe und auch hier sehr verkabelt und mit Atemmaske ausgestattet, verschiedene Parameter erhoben werden.

Wissenschaftliche Fundierung und ethischer Anspruch

Mein Eindruck vom Beginn festigt sich: YEARS ist mehr als ein Gesundheitscheck. Die gesammelten Daten fließen – mit Einwilligung – in eine klinikeigene Forschungsdatenbank. Ziel ist die Entwicklung neuer Biomarker, digitaler Gesundheitsanwendungen und personalisierter Prävention.

Wichtige Prinzipien sind dabei:

  • Datenverarbeitung nach FAIR-Standards
  • Zusammenarbeit mit Partnern wie der Charité und dem Max-Planck-Institut
  • Verantwortungsvoller Datenschutz & ethische Integrität

YEARS sieht sich als Modell für die Zukunft: Mit personalisierten Gesundheitsstrategien, kontinuierlichem Monitoring und langfristiger ärztlicher Begleitung – optional im Ultimate®- Programm, das zusätzlich genetische Analysen, MRTs und epigenetische Marker umfasst, allerdings nochmal preisintensiver ist.

Auswertung und Follow-up

Die wahre Stärke von YEARS zeigt sich oft erst nach dem eigentlichen Besuch: Rund eine Woche später findet die Ergebnisbesprechung per Videocall statt – und zwar mit dem gleichen Arzt, der auch vor Ort untersucht hat. Ein Detail, das für Kontinuität sorgt und Vertrauen schafft.

Alle Ergebnisse werden mir von Alex ausführlich erläutert, Risiken verständlich eingeordnet und individuelle Empfehlungen formuliert – das ganze wirkt klar, wissenschaftlich fundiert und auf meine Lebensrealität abgestimmt. Ich weiß nun, was ich ändern sollte, um gesund zu bleiben.

YEARS Erfahrungen – mein Fazit

Ich habe lange nach kritischen Punkten gesucht, aber meine YEARS Erfahrungen waren durchweg positiv. Hier einige der Gründe:

  • Sehr persönliche, durchorganisierte Betreuung
  • Sehr hohe medizinische Qualität auf allen Ebenen
  • Umfassende Diagnostik ohne Wartezeiten oder Überweisungen
  • Tiefe Einblicke in den eigenen Gesundheitsstatus
  • Ärztliche Gespräche auf Augenhöhe
  • Wissenschaftlicher Anspruch statt Wellness-Markt

Für Menschen, die Gesundheit nicht dem Zufall überlassen wollen, ist YEARS eine Investition in Prävention und Lebensqualität. Der Preis von 1.800 Euro für das Core®-Programm ist hoch, aber gemessen an Umfang und Tiefe des Angebots nachvollziehbar – insbesondere im Vergleich zum fragmentierten System der Kassenmedizin. Hier hätte ich vermutlich 20 einzelne Termine machen müssen und die Zusammenhänge hätte man vermutlich auch nicht so vermitteln können, weil jede Disziplin auf ihr Fachgebiet schaut, das große Ganze aber oft vernachlässigt wird.

Man könnte noch diskutieren, ob Angebote wie das von YEARS „Medizin für Reiche ist“. Der eigentliche Fehler liegt weniger bei den Menschen als im Gesundheitssystem: Würde Präventionsmedizin breiter zugänglich gemacht, ließen sich viele Folgeerkrankungen – und damit auch Gesundheitskosten – deutlich reduzieren. Gleichzeitig investieren nicht wenige Menschen monatlich Summen in Dinge wie Alkohol oder Zigaretten. Die Frage ist also nicht nur, was Gesundheit kostet – sondern, wofür wir bereit sind zu investieren. Hier findest du Details zu den Years Berlin Kosten.

Wer profitiert von YEARS?

YEARS richtet sich an:

  • Menschen ab 35 Jahren mit Interesse an Prävention
  • Personen mit familiären Vorbelastungen (z. B. Herzkrankheiten, Krebs, Demenz)
  • Vielbeschäftigte, die Diagnostik kompakt erleben möchten
  • Biohacker & Longevity-Enthusiasten
  • Menschen mit chronischer Müdigkeit oder unklaren Symptomen

Ausblick

YEARS ist ein visionäres Projekt für moderne, vorausschauende Gesundheitsversorgung. Wer bereit ist, Verantwortung für seine Gesundheit zu übernehmen, findet hier mehr als einen Check-up – nämlich ein datenbasiertes Fundament für ein langes, gesundes Leben. Meine persönlichen YEARS Erfahrungen zeigen: Hier wird nicht nur gemessen, sondern verstanden, beraten und begleitet. Und genau das macht den Unterschied.

Transparenz-Check: Für den Checkup habe ich im Rahmen des redaktionellen Berichts nichts bezahlen müssen.

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