Kickdown ist ein in Hamburg ansässiges Startup, das sich auf den Handel von Oldtimern und Sammlerfahrzeugen spezialisiert hat. Wir haben mit dem Gründer gesprochen, wie es zu der Idee kam und wie er sie umgesetzt hat.
Moritz Helbich arbeitete als Werkstudent und Praktikant bei dem Hamburger SaaS-Unternehmen Phrase, als er auf die Idee zu Kickdown kam.
„In der Mittagspause sprach ich mit meinem Chef über die Intransparenz im Oldtimerhandel und die oft mangelnde Qualität der Angebote. Eine passende Plattform, die Transparenz und Qualität standardisiert, gab es so noch nicht. Dies inspirierte mich letztlich, eine eigene Plattform zu schaffen. Gemeinsam mit meinem damaligen Chef und einem weiteren Hamburger Tech-Unternehmer, hatte ich die Möglichkeit, die Idee umzusetzen.“ erzählt, Helbich.
Er begann zu recherchieren, bemerkte die Intransparenz und mangelnde Qualität der Angebote auf dem Oldtimermarkt und entschied sich, eine eigene Plattform zu schaffen. Auf dieser sollten Transparenz und Qualität standardisiert werden und Kunden ein stressfreies Autokauf- und Verkaufserlebnis haben.
Größte Herausforderung: Vertrauen
Die Gründung von Kickdown war nicht einfach. Der Markt für Oldtimer ist geschlossen, privat und die Kunden eher skeptisch gegenüber neuen Playern. Die größte Herausforderung für Kickdown war es, das Vertrauen potenzieller Kunden zu gewinnen und sich gegen riesige, etablierte Unternehmen durchzusetzen. Das Unternehmen musste dabei mit begrenzten finanziellen Mitteln alles aus eigener Tasche finanzieren.
Trotz dieser Schwierigkeiten hat es Kickdown geschafft, schnell Vertrauen zu potenziellen Kunden aufzubauen und sich immer mehr als etablierter Player und bessere Alternative im Markt zu behaupten. Das Kernteam von Kickdown besteht heute aus Moritz Helbich (CEO), Valentin Kremer (COO) und Jonas Nörtemann (CTO). Doch was hat den Erfolg ausgemacht?
Was Kickdown anders macht
Kickdown will anders sein, als bestehende Auto-Marktplätze und setzt das mit Persönlichkeit und Service um. Das Unternehmen ist bekannt für seinen Rundum-Service, der alle sonst auftretenden Störfaktoren beim Fahrzeugverkauf und -kauf aus dem Weg räumt. Dabei können sowohl Privatpersonen als auch Händler Kickdown nutzen. Der Verkauf von Fahrzeugen ist absehbar, unkompliziert und dauert laut Helbich in der Regel 7-10 Tage. Bieter werden vor jedem Gebot verifiziert, um höchstes Vertrauen und Sicherheit zu gewährleisten. Eine Interaktion zwischen Verkäufer, Kickdown-Experten und Bietern erfolgt in einer Kommentarsektion unter jeder Auktion. Kickdown-Experten helfen zudem beim Finden eines realistischen Mindestpreises.
Kickdown ist laut eigener Aussage schneller, persönlicher und transparenter als andere Anbieter. Man stehe stets mit beiden Marktplatzgruppen im Dialog, achte auf Kundenfeedback und sorge dafür, dass der Autokauf zu einem angenehmen Prozess wird. Wird ein Auto bei Kickdown angefragt, erhalten die Nutzer*innen umgehend eine persönliche Rückmeldung. Die Fotografen des Unternehmens sind an jedem Standort in Deutschland in 24h zur Stelle, so dass der Verkauf zeitnah starten kann.
Geringe Gebühren und maximaler Service
Ein weiterer Vorteil von Kickdown ist sicher auch die überschaubare Provision von nur 2,5% zzgl. MwSt., die nur im Falle eines erfolgreichen Verkaufs oder Kaufs fällig wird. Darüber hinaus fallen bei Kickdown einmalige Inseratsgebühren von 89€ an. Bedenkt man, dass diese das Fotoshooting und die Erstellung eines redaktionellen Inserats beinhalten, sowie die Betreuung eines persönlichen Beraters, ist auch das sehr günstig.
Manchmal tauchen auch prominente Fahrzeuge im Portal auf. So hatte Kickdown bereits ein originales Fahrzeug von Paul Walker im Angebot, einen Porsche 930 Turbo in rot.
Kickdown hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Kunden in Zukunft ein immer mehr auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Produkt zu liefern.