Der smarte Supermarkt LateBird in der Libori Galerie in Paderborn (Bildrechte: LateBird)

LateBird: smarter Supermarkt ohne Personal

Ein Supermarkt ohne Personal? Abgesehen davon, was dies für tiefgreifende Veränderungen am Arbeitsmarkt bedeutet, ist es rein technisch heute kein Problem mehr. Wie es gehen kann, zeigt das Start-up LateBird mit ihren Smart Stores. Hier können bis zu 650 Produkte vollständig automatisiert gekauft werden.

Es hört sich denkbar einfach an. Mit Tablet oder Smartphone können Kundinnen und Kunden von überall aus durch das LateBird-Sortiment stöbern und ihre Auswahl treffen. Durch die Bestellung wird automatisch eine Reservierung aktiviert, die sicherstellt, dass alle ausgewählten Produkte für einen bestimmten Zeitraum bereitstehen. Das macht immerhin Schluss mit der Unsicherheit, ob das Lieblingsprodukt noch verfügbar ist. Im Laden angekommen, werden die Produkte über ein Warenband an die Kundschaft herausgegeben. Eine erste Inhouse Variante des smarten Shop ist jetzt in der Libori-Galerie in Paderborn eröffnet worden.

LateBird: Der smarte Supermarkt in der Libori Galerie in Paderborn. (Bildrechte: LateBird)

Die als Container geplanten LateBird Shops besitzen ein System aus Wärme-, Kühl- und Tiefkühlzonen. Dadurch sind auch frische Lebensmittel, gekühlte Snacks, Tiefkühlprodukte und lauwarme Backwaren im Sortiment enthalten. Auch ein Heißgetränk ist drin. Während man auf die Ausgabe seiner Waren wartet, kann man so einen frischen Kaffee oder Tee in der Hand halten.

Sechsstelliger Betrag für den E-Supermarkt

Markus Belte, der Gründer von LateBird, betont: „Mit LateBird schaffen wir nicht nur eine innovative Einkaufsweise, sondern garantieren unseren Kunden auch frische Produkte in höchster Qualität. Die Reservierungsfunktion gibt den Verbrauchern die Gewissheit, dass sie genau das erhalten, was sie wollen.“

Wer selbst darüber nachdenkt, einen E-Supermarkt aufzustellen, muss eine sechsstellige Summe einplanen. Diese Investition könnte sich jedoch lohnen, da der E-Supermarkt autonom funktioniert und somit nicht an die üblichen Ladenöffnungszeiten gebunden ist. Auch Personalkosten fallen weg. Ein zusätzlicher Vorteil in Zeiten von Pandemien wie Corona: Der direkte Kundenkontakt wird vermieden.

Die Preise für Lebensmittel im E-Supermarkt von LateBird sind etwas höher im Vergleich zum herkömmlichen Einkauf. Laut Medienberichten kostet ein Augustiner Bier 1,99 Euro, eine Packung Goldbären 1,79 Euro und ein halber Liter Milch 1,29 Euro.

So sieht die Warenausgabe aus. (Bildrechte: LateBird)

Unser Fazit: In einer immer schneller werdenden Welt aber auch für Menschen in Schichtarbeit oder Feierwütige in Großstädten kann LateBird eine sehr praktische Option sein. Wenn sich solche Konzepte durchsetzen, wird sich die Arbeitswelt jedoch massiv ändern und man wird sich Gedanken machen müssen, was der Kassierer oder die Marktleiterin dann für Tätigkeiten ausüben.

Mehr Informationen über LateBird: www.mylatebird.de

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