Wie zwei Gründer den Fachkräftemangel knacken wollen: Kosta Gerasiouk im Interview

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Was ist das PEN-Prinzip, das bei euch im Namen steckt und was hat euch dazu inspiriert, es zu entwickeln?

Als wir, Jonas Baer und ich, in unserer ersten Agentur in Berlin selbst nach Verstärkung suchten, spürten wir hautnah, wie frustrierend die Mitarbeitersuche sein kann. Eine Schlüsselposition blieb monatelang unbesetzt, und die wenigen Bewerber passten einfach nicht. Wir fühlten uns regelrecht machtlos, weil wir auf Bewerbungen warteten, die nie kamen – und die Projekte häuften sich. Das Team war überlastet, und wir hatten das Gefühl, als Unternehmer keine Kontrolle über diesen Teil unseres Geschäfts zu haben. Diese Situation brachte uns dazu, alles zu hinterfragen und einen neuen Ansatz zu entwickeln.

Das PEN-Prinzip, das wir bei der PEN Personalgewinnung GmbH anwenden, verbindet klassische Headhunting-Ansätze mit modernen Recruiting-Methoden. Wir setzen auf persönliche Ansprache, vermeiden aggressive Praktiken und schaffen Vertrauen. So sprechen wir wechselwillige Kandidaten auf eine Weise an, die oft das Eis bricht.

Wir gehen jedoch noch weiter: Wir lösen nicht nur die akute Stellenbesetzung, sondern sorgen dafür, dass Mitarbeiter langfristig bleiben – oft weit über die Probezeit hinaus. Zusätzlich geben wir unseren Kunden das nötige Wissen an die Hand, um künftig eigenständig agieren zu können. So schaffen wir nicht nur kurzfristige Erfolge, sondern eine nachhaltige Basis.

Könnt ihr aufzeigen, warum die PEN-Prinzip-Direktansprache als innovativer Ansatz gilt und den traditionellen Headhunting-Methoden überlegen ist?

Das PEN-Prinzip hebt sich in mehreren Punkten ab. Ein zentraler Vorteil ist unsere gezielte Auswahl der Kunden: Wir arbeiten nur mit Unternehmen zusammen, die attraktiv für potenzielle Kandidaten sind. Denn gute Mitarbeiter wechseln nur zu guten Arbeitgebern.

Ein weiterer Pluspunkt ist unser exklusiver Gebietsschutz. Zum Beispiel arbeiten wir mit dem Ingenieurbüro König in Braunschweig als einzigem Betrieb in seiner Region zusammen. Das bedeutet, dass all unsere Bemühungen auf diesen Kunden ausgerichtet sind. So schaffen wir Vertrauen und erzielen schnellere Erfolge als viele traditionelle Headhunter.

Zusätzlich bieten wir maximale Planungssicherheit mit unserem transparenten Vergütungsmodell. Unsere Kunden wissen genau, welche Leistungen sie erwarten können, und das fördert langfristige Zusammenarbeit.

Eure Referenzen zeigen, dass ihr regelmäßig auch verborgene Talente identifiziert, die andere übersehen. Was ist euer Geheimnis?

Unser Erfolg beruht auf einer Kombination aus Technologie und persönlicher Expertise. Unsere Algorithmen und Datenbanken identifizieren passive Kandidaten, die klassische Methoden oft übersehen. Doch Technik allein reicht nicht aus: Unsere Recruiter analysieren nicht nur Lebensläufe, sondern verstehen auch Persönlichkeiten und Beweggründe.

Wir, Jonas Baer und ich, setzen auf individuelle Ansprache statt Massenmails – das schafft Vertrauen. Zudem kennen wir durch unsere Projekte in ganz Deutschland die lokalen Arbeitsmärkte und wissen genau, wo wir suchen müssen. So finden wir nicht nur Kandidaten, sondern die richtigen Talente, die langfristig ins Unternehmen passen.

Die Geschäftsführer Jonas Baer (links) und Kosta Gerasiouk (rechts).

Welche Branchen profitieren besonders von eurem Konzept, und habt ihr Beispiele aus der Praxis?

Unser Ansatz ist ideal für Unternehmen in Bereichen wie Ingenieurwesen, Projektmanagement, Gebäudetechnik, Energie oder Automatisierung. Diese Branchen kämpfen oft mit dem Fachkräftemangel und suchen hochqualifizierte Mitarbeiter.

Ein Beispiel: Bei KD-PLAN, einem Ingenieurbüro für technische Gebäudeausrüstung, konnten wir innerhalb von sechs Wochen eine Schlüsselposition im Bereich Elektrotechnik besetzen. Die Besetzung war entscheidend: Ohne diese Position wäre ein großes Bauprojekt ins Stocken geraten. Mit dem neuen Mitarbeiter konnte das Team nicht nur den Zeitplan einhalten, sondern das Projekt sogar schneller abschließen als erwartet.

Auch bei der DEVEX Verfahrenstechnik GmbH erzielten wir große Erfolge: Innerhalb kürzester Zeit fanden wir zwei Maschinenbau-Ingenieure und zwei Verfahrensingenieure, die die Erwartungen des Unternehmens sogar übertrafen. Diese Besetzungen ermöglichten es DEVEX, eine wichtige Produktlinie fristgerecht zu erweitern – ein Schritt, der das Unternehmen nachhaltig stärkte und ihm einen Wettbewerbsvorteil verschaffte.

Wie sorgt ihr dafür, dass eure vermittelten Kandidaten auch menschlich in die Unternehmenskultur passen?

Unser Ansatz beginnt mit einer detaillierten Analyse der Unternehmenskultur unserer Partnerunternehmen: Was macht das Unternehmen einzigartig? Welche Persönlichkeiten passen ins Team?

Auf Kandidatenseite gehen wir genauso gründlich vor. Neben der fachlichen Qualifikation prüfen wir, ob Werte, Ziele und Arbeitsweisen des Kandidaten mit denen des Unternehmens harmonieren.

Ein Beispiel: Für die Kombiplan GmbH besetzten wir eine Stelle im Bereich Gebäudetechnik. Der Kandidat überzeugte nicht nur fachlich, sondern auch durch seine teamorientierte Arbeitsweise. Heute ist er ein zentraler Bestandteil des Teams und trägt maßgeblich zur Weiterentwicklung der Abteilung bei.

Euer persönlicher Kontakt zu Kunden gilt als Schlüssel zum Erfolg. Wie hebt dieser Aspekt euer Konzept auf ein neues Niveau?

Persönlicher Kontakt ist für uns weit mehr als ein Service – er ist der Kern unseres Ansatzes. Bevor wir ein Projekt starten, nehmen wir uns die Zeit, unsere Kunden vor Ort kennenzulernen. Wir sprechen mit den Verantwortlichen, tauchen in die Unternehmenskultur ein und analysieren die Anforderungen der offenen Stellen.

Diese Nähe ermöglicht passgenaue Lösungen, die weit über Standard-Recruiting hinausgehen. Bei unserem Besuch bei DEVEX sagte einer der Geschäftsführer: „Dank eurer Unterstützung konnten wir endlich das Projekt abschließen, das uns monatelang Kopfschmerzen bereitet hat.“ Dieser Satz hat uns gezeigt, wie viel unser Ansatz bewirken kann – nicht nur auf dem Papier, sondern im echten Arbeitsalltag.

Welche Vision verfolgt ihr für die Weiterentwicklung des PEN-Prinzips?

Unsere Vision geht über die reine Stellenbesetzung hinaus: Wir möchten Arbeitsplätze schaffen, an denen Menschen wirklich aufblühen können.

Ein Ingenieur, den wir kürzlich vermittelt haben, erzählte uns: „Ich dachte, ich hätte mich für die falsche Branche entschieden.“ Bei unserem Kunden blühte er jedoch auf und treibt heute maßgeblich die Digitalisierung ihrer Produktionsprozesse voran. Solche Geschichten zeigen uns, dass wir nicht nur Jobs besetzen, sondern Leben verändern.

In diesem Jahr 2024 haben wir über 78 Neukunden gewonnen und erfolgreich deren offene Stellen besetzt – ein klarer Beweis dafür, wie effektiv unser Ansatz ist. Für das kommende Jahr planen wir, unser exklusives Portfolio um bis zu 50 weitere Unternehmen zu erweitern. Dabei legen wir großen Wert darauf, nur mit Partnern zusammenzuarbeiten, die perfekt zu uns und unseren Werten passen – ein entscheidender Faktor für unseren Erfolg.

Wo können Interessierte mehr über eure Ansätze erfahren, auch wenn sie aktuell keine offenen Stellen besetzen müssen?

Für alle, die tiefer in unsere Methodik eintauchen möchten, gibt es zwei großartige Möglichkeiten: Zum einen empfehle ich mein Buch „Mitarbeitergewinnung im digitalen Zeitalter“, das konkrete Ansätze für modernes Recruiting liefert. Es wurde bereits von Hunderten Unternehmern als praxisnahe und inspirierende Lektüre gelobt. Das Buch können Sie hier bestellen: https://pen-personalgewinnung.de/buch.

Außerdem bieten wir regelmäßig ein Live-Webinar an, bei dem Kunden live berichten, wie wir ihre Stellen besetzt haben. Das Webinar ist ideal für alle, die sich lieber einen Überblick verschaffen möchten, bevor sie tiefer einsteigen. Mehr Infos und Termine finden Sie hier: https://pen-personalgewinnung.de/webinar.

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