Traderoo bringt Transparenz in den Verkauf von Webseiten

Wer bist du und was ist deine Rolle bei Traderoo?

Ich bin Julian, der Gründer von Traderoo, einem deutschsprachigen Marktplatz für den Kauf und Verkauf von Websites und Online-Unternehmen. Als Gründer leite ich die strategische Ausrichtung des Unternehmens und sorge dafür, dass unsere Nutzer eine sichere und erfolgreiche Handelserfahrung haben. Vor Traderoo war ich mehrere Jahre lang im Bereich der Website-Akquise und -Entwicklung auf dem nordamerikanischen Markt tätig.

Pitchtime! Beschreib doch die Geschäftsidee hinter Traderoo in wenigen Sätzen. Welches Problem löst ihr?

Digitale Unternehmer im DACH-Raum sind beim Kauf oder Verkauf von Websites und Online-Unternehmen mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Käufern mangelt es an effektiven Methoden zur Identifizierung profitabler Akquisitionen, während Verkäufer den optimalen Käufer für ihre Webprojekte suchen. Hinzu kommt das hohe Risiko und Misstrauen bei Online-Transaktionen. Traderoo, speziell für den DACH-Raum entwickelt, dient als vertrauensbildende Plattform, die Käufer und Verkäufer effektiv vernetzt, qualitätsgeprüfte Angebote präsentiert und durch einen Treuhandservice für eine sichere Transaktion und nahtlose Übergabe der digitalen Assets sorgt.

Wie kam es zu der Idee, die hinter Traderoo steckt?

Die Idee für Traderoo entstand aus meiner persönlichen Erfahrung. Als ich in meinem vorherigen Job Websites auf dem nordamerikanischen Markt kaufte, stellte ich fest, dass in Deutschland nur wenige Plattformen Qualität und Sicherheit beim Kauf und Verkauf von Online-Unternehmen garantieren. Dies hat mich dazu motiviert, diese Lücke mit Traderoo zu füllen.

Was waren bisher eure größten Herausforderungen und wie finanziert ihr euch?

Die größte Herausforderung war die technische Entwicklung unserer Plattform, da sie eine Vielzahl an Funktionen bietet. Dies betrifft sowohl die Projektplanung, das Einstellen der richtigen Programmierer, als auch das Zeitmanagement. Aktuell arbeiten wir daran, die Bekanntheit unseres Marktplatzes zu steigern und die Leute für den Verkauf bzw. Kauf eines Online-Unternehmens zu sensibilisieren. Traderoo wurde bisher durch klassisches Bootstrapping finanziert.

Wen wollt ihr mit Traderoo erreichen?

Wir konzentrieren uns auf zwei Hauptzielgruppen. Für Verkäufer bieten wir eine sichere Plattform, auf der sie profitable Online-Unternehmen zum Verkauf anbieten können. Auf der Käuferseite sprechen wir sowohl erfahrene Website-Betreiber an, die ihr digitales Portfolio erweitern möchten, als auch Einsteiger, die einen beruflichen Wandel suchen und selbstständig online Geld verdienen möchten.

Welches Alleinstellungsmerkmal habt ihr – wie hebt ihr euch von der Konkurrenz ab?

Unser Alleinstellungsmerkmal ist das Vertrauen und die Sicherheit, die wir unseren Nutzern bieten. Auf Traderoo finden Käufer nur Online-Projekte und Websites, welche auch wirklich einen Gewinn erwirtschaften. Jedes einzelne Online-Unternehmen wird von unserem Team auf seine Qualität geprüft und erst dann auf die Plattform gestellt. Wir haben außerdem ein System geschaffen, damit die Übertragung der Assets und der Bezahlvorgang für Verkäufer und Käufer sicher abgewickelt werden.

Was hättet ihr rückblickend in der Startphase anders gemacht?

Erfolg stellt sich oft nicht sofort ein, und ein junges Unternehmen benötigt Zeit, um sich zu etablieren. Im Nachhinein hätten wir mehr Geduld aufbringen und unsere Anfangserfolge realistischer einschätzen sollen. Viele Gründer versuchen zu Beginn, alles eigenhändig zu erledigen, um Geld zu sparen. Dies kann jedoch rasch zur Erschöpfung führen und die Produktivität mindern. Im Rückblick wäre es klug gewesen, früher Aufgaben zu verteilen und stärker auf unser Team zu vertrauen, um eine ausgewogene Work-Life-Balance zu gewährleisten. Das Leiten eines Startups kann enorm belastend sein; daher ist es essenziell, Pausen einzulegen und sich zu regenerieren, um einem Burnout vorzubeugen.

Mit der Erfahrung eurer Gründung: Welchen Tipp gibst du GründerInnen mit auf den Weg?

Mein Rat an andere Gründer wäre: Fokussiere dich zu 100 % auf ein Projekt. Ohne ein echtes Interesse an der Branche bzw. einer Leidenschaft für das Themengebiet kann man schnell seine Lust am Projekt verlieren. Es kommt auf das Durchhaltevermögen an. Ein Unternehmen zu gründen ist anstrengend und es bedeutet viel Arbeit. Besonders am Anfang stößt man auf einige Schwierigkeiten und Herausforderungen, die einem unmöglich erscheinen. Wichtig ist es, nicht gleich bei der ersten Schwierigkeit die Flinte ins Korn zu werfen, sondern gezielt Schritt-für-Schritt weiterzumachen.

Wo würdest du arbeiten, wenn es dich nicht in die Startup-Welt verschlagen hätte?

Wenn ich nicht in die Startup-Welt eingetreten wäre, würde ich wahrscheinlich immer noch Websites auf dem nordamerikanischen Markt akquirieren und optimieren. Aber ich muss zugeben, dass die Gründung von Traderoo und die Möglichkeit, meine Leidenschaft für Online-Marketing und digitale Geschäftsmodelle zu vereinen, meine Arbeit enorm bereichert hat und ich es nicht mehr missen möchte.

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